Heuer lohnt sich ein Ausflug in beide Kulturhauptstädte Europas besonders, denn es ist überhaupt ein Novum, dass erstmals eine grenzüberschreitende Stadt Aufmerksamkeit auf sich zieht mit dem Titel "GO! 2025".
Österreich-Bezug
Es gibt sogar einen großen Bezug zu Kärnten. Auf dem Bahnhofsgelände von Nova Gorica steht ein Kunstwerk von Armin Guerino, die sogenannte „Ingeborg Bachmann Kuppel“ mit 288 verspiegelten Buchkacheln, als Symbol für Zeit, Literatur und Reflexion - auf zwölf Säulen, um die sich beidseitig verspiegelte Tore drehen.
Die Skulptur ist begehbar und bespielbar, und dazu hört man Textfragmente von Ingeborg Bachmann in deutscher, slowenischer, italienischer und englischer Sprache.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die beiden Städte zu kommen,
Von Villach über Tarvisio (Italien) mit Umsteigen in Udine
Von Villach über Slowenien mit Umsteigen in Jesenice (Slowenien) über die Wocheinerbahn
oder umgekehrt als Rundkurs: über Tarvisio die Hinfahrt und über Jesenice die Rückfahrt. Wobei es fahrplantechnisch derzeit über Tarvisio am Wochenende besser wäre und unter der Woche über Jesenice, da durch Bauarbeiten der Zug im Bahnhof Tarvisio-Boscoverde einen längeren Aufenthalt hat.
Ein Besuch in Gorizia mit seinen Palästen und Parkanlagen, eventuell mit einem Spaziergang zur Burg, und dann zur Bachmannkuppel nach Nova Gorica, und später dann die Rückfahrt über die landschaftlich schöne Wocheinerbahn entlang der Soca.
Es hat schon beinahe eine Tradition, dass auch im "fahrgast"-Magazin über die aktuelle Lage des Fernverkehrs in Kärnten berichtet wird. Seit nunmehr über einem Jahr stehen immer wieder Probleme wie qualitativ minderwertige Ersatzgarnituren oder Ausfälle einzelner Wagen quasi an der Tagesordnung.