Fahrgast Kärnten
Sprachrohr für den öffentlichen Verkehr und seine Fahrgäste

KLAGENFURT


Abend: Rücknahmen 31.01.25

Rücknahmen im Abendverkehr  [31.01.2025]

Es ist erfreulich, dass die Stadt Klagenfurt mit finanzieller Förderung durch das Land Kärnten untertags weiterhin einen 10-Minuten-Takt auf drei Hauptlinien und 20-Minuten-Takt auf acht Nebenlinien beibehält.

Der Abendverkehr jedoch wurde - nach gerade einmal einem Jahr mit einem noch nie dagewesenen, verbesserten Angebot (20- bzw. 40-Minuten-Takt) - leider auf einen wesentlich unattraktiveren 30-Minuten-Takt für die Hauptlinien bzw. 60-Minuten-Takt für die Nebenlinien reduziert.

Teilweise nur noch einmal pro Stundenführungen
Wenn in bestimmte Stadtteile nur noch einmal pro Stunde ein Bus verkehrt, reduziert dies natürlich enorm die Bereitschaft, statt des Autos die Busse zu nutzen.
Kein vollwertiger Umsteige-Knoten mehr
Die Anschlüsse teilen sich auf die stündlichen Minuten .00 und .30 auf - es gibt also keinen vollwertigen Taktknoten mehr. Immerhin wurde aber zumindest versucht, einzelne Stadtteile über in der Nähe verkehrende Linien alternierend alle halben Stunden anzubinden (jedoch teilweise mit Anschlussbrüchen).
Das Fehlen eines vollständigen Taktknotens wirkt sich auch negativ hinsichtlich längerer Umsteige-Wartezeiten von/zu Zügen am Hauptbahnhof aus.
An Wochenenden: Keine verlängerten Betriebszeiten mehr
Gestrichen wurden auch die bisher an Freitagen, Samstagen und Tagen vor Feiertagen angebotenen zusätzlichen Fahrten um 00:00 Uhr und 00:40 Uhr ab HGP aufgrund zu geringer Inanspruchnahme. Eine eventuelle Verlängerung der Betriebszeiten im Zuge von Abendveranstaltungen wird angedacht – diese müssten dann rechtzeitig kommuniziert werden.
Nicht zukunftsorientiert
Die Rücknahmen  im Abendverkehr nach gerade einmal einem Jahr sind für "fahrgast kärnten" alles andere als erfreulich. Wie sich die Taktreduktionen auf die Fahrgastzahlen auswirken, wird sich noch zeigen.

Dass viele Stadtteile nur noch einmal pro Stunde erreicht werden, ist für eine Stadt mit 100.000 Einwohnern eine bedenkliche Entwicklung. 

Auch mit Blick auf die Eröffnung der Koralmbahn samt Tunnel im Dezember 2025 (und der damit einher-gehenden Erhöhung der Zugfrequenzen im Fernverkehr), ist eine Taktreduktion ein kontraproduktiver Schritt.

Linienänderungen 11./17.12.2024

Linienänderungen ...mit Einsparungen im Abendverkehr

Zum zweiten Mal seit der großen Netzumstellung im Herbst 2023 kommt es in Klagenfurt mit 15. Dezember 2024 zu Adaptierungen im städtischen Busverkehr von Klagenfurt, diesmal leider auch mit Angebotsrücknahmen am Abend ( separater Bericht)

Änderungen von Linienführungen

Linien 2 und 20:

Die Linienführungen dieser Linien werden getauscht. Die Linie 2 verkehrt neu über die Koschatstraße und Anzengruberstraße zur S-Bahnstation „Klagenfurt West“. Die Linie 20 fährt via Sterneckstraße und St. Martin abwechselnd nach „Klagenfurt West“ oder zum Strandbad, sowie bedarfsweise nach Krumpendorf.

Linie 4: 

Verlängerung ab der Haltestelle Hauptbahnhof über die Florian-Gröger-Straße und Maximilianstraße zum Baumbachplatz. Von dort fährt jedes zweite Fahrzeug (alle 40 Minuten) weiter über die Kranzmayerstraße zur Universität und von dort zum Strandbad.

Neue Linie 4: Annabichl  -  Klinikum  -  Heiligengeistplatz (HGP)  -  Hauptbahnhof (Hbf.)  -  Baumbachplatz (Bpl.)  … weiter alle 40 Minuten: -  Universität (Uni)  -  Strandbad   

Linie 6: 

Diese Linie verkehrte bisher vom Hauptbahnhof (Hbf), umsteigefrei als Verlängerung der Linie 4 (Annabichl – Heiligengeistplatz – Hbf), in Richtung Westen über St. Ruprecht, Schulzentrum Mössingerstraße und Pädagogische Hochschule zur Universität. 

Die neue Linie 6 verkehrt im Westen wie bisher bis zum Hauptbahnhof, und von dort weiter anstelle der bisherigen Linie 9 in Richtung Osten via HTL1-Lastenstraße und Goess-Kaserne nach Harbach.

Neue Linie 6: Universität  –  Waidmannsdorf (Pädagogische Hochschule, PH)  –  Schulzentrum Mössingerstraße (Möss.)  –  Hauptbahnhof (Hbf)  –  HTL1-Lastenstraße  –  Goess-Kaserne  –  Harbach-Diakonie 

Linie 8:

Im stadtnahen Bereich erfolgt ab dem Heiligengeistplatz eine veränderte Linienführung.

Die neue Linie 8 führt vom HGP über die Haltestelle Bürgerheim, St. Ruprecht und das Schulzentrum Mössingerstraße zur Haltestelle Hirschenwirtstraße und folgt ab dort dem Linienverlauf der bisherigen Route über die Rosentalerstraße nach Viktring und zur Universität, wo eine (leider nur) stündliche Verlängerung nach „Klagenfurt West“ (S-Bahnstation) erfolgt.

Linie 9: 

Der östliche Linienteil der bisherigen Linie 9 (Hbf – HTL1 - Harbach Diakonie) wird von der neuen Linie 6 übernommen (siehe oben). 

Der bisherige Linienast der Linie 9 westlich des Hauptbahnhofs wird bis zum Baumbachplatz von der neuen Linie 6 übernommen, und der restliche Streckenabschnitt zwischen Baumbachplatz und „Klagenfurt West“ entfällt aufgrund zu schwacher Auslastung zur Gänze.

Durchmesser-Linien

Positive Entwicklung

Mit der Umstellung des Liniensystems im September 2023 kam es auch zur vermehrten Einführung von Durchmesserlinien. Diese führen von einem Stadtteil in einen anderen Stadtteil, ohne am Heiligengeistplatz umsteigen zu müssen.

Umsteigefreie Verbindungen sind natürlich sehr positiv, fällt doch dadurch auch für die Fahrgäste die Unsicherheit weg, ob der Umsteige-Anschluss auch tatsächlich erreicht wird.

Vereinzelt lange Stehzeiten

Leider ergeben sich im Fahrplan mancher Durchmesserlinien jedoch lange Stehzeiten am Heiligengeistplatz. So wird der Vorteil, nicht umsteigen zu müssen, stark geschmälert, wenn auf manchen Verbindungen in den Bussen sitzend sogar acht bis zehn Minuten auf die Weiterfahrt gewartet werden muss – beispielsweise auf der Linie 5 oder sonntags auf den Linien A und B.

Zu wenig Information 

Im Gegensatz zu den letzten beiden Fahrplanumstellungen, bei welchen eine sehr gute und vielseitige Kundenkommunikation praktiziert wurde, erfolgte diese lediglich über das Internet.

Es fehlte eine direkte Information der Fahrgäste über bevorstehende Linien- und Fahrplanänderungen in den Bussen (Plakatfläche hinter dem Buslenker, Lautsprecher, Innenmonitor) sowie an den Haltestellen (ausgenommen von Wechselanzeigen bei den wenigen Haltestellen mit Monitor).

Fazit

Manche Änderungen bei den Linienführungen sind durchaus vorteilhaft, und teilweise von Anfang an von "fahrgast kärnten" angeregt. Beispielsweise eine bessere Anbindung des Siedlungsgebiets in der Anzengruberstraße an die Innenstadt oder die durchgehende Nummerierung der Linie 4 von Annabichl in Richtung Waidmannsdorf ohne verwirrenden Nummernwechsel am Hauptbahnhof.
Andere Maßnahmen scheinen wiederum in Bezug auf die Größe des Zielpublikums fragwürdig. Vor allem im Stadtteil Waidmannsdorf wurden die Linienführungen, nicht zuletzt durch Schleifen, wieder ein Stück komplizierter. In diesem Punkt wäre auch einmal eine Kooperation der städtische Abteilung für Straßenbau notwendig: Oftmals scheitern einheitliche bidirektionale Linienführungen der Buslinien an der Ausführung von Kreuzungsbereichen oder Positionierung von Parkflächen. Teilweise könnten mit vergleichsweise geringen finanziellen Aufwänden große Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr erreicht werden. 

Generell sollten nun jedoch die Linienführungen für die nächste Zeit einmal keiner weiteren Änderung unterzogen werden.

Neue Kundenkarten 28.10.

Stadtbusse: Neues System der Kundenkarten [28.10.2024]


Für den Kauf von günstigeren Tickets zum Vorverkaufspreis für die Stadtbusse der KMG („Klagenfurt Mobil GmbH“) wird das bisherige System mit wiederaufladbaren Kundenkarten mit 28.10.2024 durch ein neues System mit „Prepaid-Karten“ ersetzt. Fahrscheine zum Normalpreis können weiterhin beim Buslenker gekauft werden.

Bisherige Kundenkarte

Die bisherigen Kundenkarten ermöglichten an den Entwertern in den Stadtbussen die Abbuchung von Tickets zum ermäßigten Vorverkaufstarif. 

Sie waren (gegen eine Kaution von € 2,-) im KMG-Kundenbüro am Heiligengeistplatz und im Service-Center der STW zu den jeweiligen Öffnungszeiten erhältlich (Mo. – Fr. bis 14:30 Uhr bzw. 15:00 Uhr) und konnten dort, aber vor allem auch direkt im Bus beim Buslenker, immer wieder aufgeladen werden.

Neue „Prepaid“-Karten

Die neuen, ebenfalls wiederaufladbaren „KMG-Prepaid-Karten“ sind anonyme und übertragbare Kundenkarten, mit denen wie gewohnt an den Entwertern in den KMG-Bussen vergünstigte Fahrkarten abgebucht werden können. Sie sind in Klagenfurt in vielen Trafiken sowie in vielen Filialen von „Billa“ und „Billa Plus“ erhältlich und können dort immer wieder mit Beträgen von € 10,- bis € 150,- aufgeladen werden. Aufgrund einer – laut KMG - notwendigen Systemumstellung ist das Aufladen beim Buslenker jedoch nicht mehr möglich.

Vorteil: Mehr Möglichkeiten zum Erhalt der Prepaid-Karten

Die bisherigen KMG-Kundenkarten waren nur im KMG-Kundenbüro und im STW-ServiceCenter zu den jeweiligen Öffnungszeiten erhältlich. 

In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, dass die neuen Prepaid-Karten für Tickets zum günstigeren Vorverkaufstarif in zahlreichen Verkaufsstellen und zu längeren Öffnungszeiten erhältlich sind. So auch im Hauptbahnhof beispielsweise nach Ankunft mit einem Zug oder Regionalbus.

Nachteil: Keine Möglichkeit mehr, im Bus die Karten aufzuladen

Die bisherigen Kundenkarten konnten problemlos direkt im Bus beim Fahrer aufgeladen werden. Dass diese bequeme Möglichkeit nun nicht mehr gegeben ist, ist sicherlich ein großer Nachteil des neuen Systems. Gravierend ist diese Verschlechterung natürlich beispielsweise an Sonn- und Feiertagen, wenn alle Verkaufsstellen (mit Ausnahme am Hauptbahnhof) geschlossen sind.


Weitere Informationen (inkl. Liste der Verkaufsstellen)

https://www.stw.at/privat/mobilitaet/prepaidcard/ 

Linien-Anpassungen 23.01.

Erste Anpassungen beim neuen Linienkonzept [23.01.2024]

Das mit September 2023 eingeführte neue Linien- und Taktkonzept wurde von Anbeginn an in Bezug auf Fahrgastströme beobachtet. Erwartungsgemäß ergab sich bei so einer großen Umstellung an gewissen Punkten Nachbesserungsbedarf. Beginnend mit 03.02.2024 werden nun einige Anpassungen bei den Fahrplänen und Linienführungen vorgenommen.

Linien B und 5: Umlegung wegen Baustelle

Linie B:

Durch die demnächst startenden Bauarbeiten für die künftige Bahnunterführung in der Waidmannsdorfer Straße werden sämtliche Kurse der Linie B über die Maximilianstraße (Haltestellen „Goethestraße“ und „Waidmannsdorfer Straße“) geführt. Die Haltestellen „Lorenz-Kheppitz-Gasse“, „Unfallkrankenhaus“ und „Schaumgasse“ werden dafür aufgelassen.

Plan in höherer Auflösung:   Linie_5_Feb_24
  

Linie 5:

Um im Bereich Unfallkrankenhaus dennoch eine öffentliche Verkehrsanbindung zu gewährleisten, wird die Linie 5 zwischen den Haltestellen „Heiligengeistplatz“ und „Rizzibrücke“ in beiden Fahrtrichtungen über Villacher Ring, August-Jaksch-Straße und Friedelstraße geführt. Bei den Kreuzungen mit den gleichnamigen Straßen werden die neuen Haltestellen „Sponheimerstraße“ und „Waidmannsdorfer Straße Nord“ eingerichtet. Letztgenannte stellt die Ersatzanbindung des Unfallkrankenhauses (UKH) dar.

Der Versuch einer Ersatzanbindung des UKH ist für „fahrgast kärnten“ positiv zu werten. Dennoch sei hier auch anzumerken, dass dies am westlichen Ast der Linie 5 von und zur Pädagogischen Hochschule eine Fahrzeitverlängerung bedeutet.

Linien 5, 6: Routenanpassung in Waidmannsdorf

Bei Fahrgast-Rückmeldungen wurde mehrmals auf die fehlende Direktverbindung aus dem Bereich der Haltestelle „Urbaneum“ in Richtung Pädagogische Hochschule hingewiesen. Während diese Verbindung in der Gegenrichtung ohnehin durch die Linie 5 gegeben ist, wird die Linie 6 in ihrem Laufweg stadteinwärts abgeändert.

Ab der Haltestelle „Zaungasse“ verkehrt die Linie 6 zukünftig über die Siebenhügelstraße und Waidmannsdorfer Straße zur Haltestelle „Pädagogische Hochschule“. Dabei werden die Haltestellen „Neugasse“, „Hauptmann-Hermann-Platz“, „Urbaneum“ und „Lindengasse“ bedient.

Plan in höherer Auflösung    Linie_6_Feb_24


Nachteilige Schleifenfahrt
Durch die beschriebene Schleifenführung wird hier bereits leider wieder gegen einen Schwerpunkt des neuen Konzepts, nämlich eine gleiche Linienführung in beide Fahrtrichtungen, geplant. Die Übersichtlichkeit in diesem Bereich geht hier somit wieder verloren. Der Fahrweg (Linie 6) bzw. die Liniennummer (Linien 5 und 6) sind nun abhängig von der Fahrtrichtung. „fahrgast kärnten“ hat in der Vergangenheit bereits öfters angemerkt, dass Schleifenführungen mit einseitigen Bedienungen eben nicht zu einer Attraktivierung beitragen.

Anbindung des „METRO“-Großmarkts

Die lange geplante Bedienung wird nun in Form einer einseitigen Anbindung durch die Linie 5 realisiert. Die Haltestelle befindet sich am Parkplatz in der Nähe des Eingangs zum METRO-Großmarkt und wird nach der Haltestelle „IKEA“, also stadteinwärts, angefahren. Die Bedienung erfolgt zu den Öffnungszeiten.

Durchbindung in Hörtendorf

Jene Kurse der Linie 7, welche über Ebenthal Schlosswirt hinaus über Gurnitz nach Hörtendorf verkehren werden ebendort mit der Linie 2 in beiden Fahrtrichtungen umlaufverknüpft (das Fahrzeug wechselt die Liniennummer). Ein Umsteigen von der Linie 2 zur Linie 7 und umgekehrt ist daher nicht mehr notwendig.

Anpassung der Fahrplanzeiten

Bei der aktuellen Anpassung ergeben sich bei den meisten Linien partielle Anpassung der Abfahrtszeiten, um einerseits Anschlüsse (insbesondere am Heiligengeistplatz) zu optimieren, unnötige Konvoi-Fahrten zu vermeiden und andererseits Verspätungen vorzubeugen. 

Folgend die zwei gravierendsten Änderungen:

Verbesserung bei den Linien A und C
Die bisher im Abschnitt Heiligengeistplatz und Hauptbahnhof zeitgleich oder in sehr knappen Abstand verkehrenden Hauptlinien A und C wurden zeitlich versetzt. Dadurch ergibt sich nun insbesondere in den Abendstunden sowie am Wochenende ein verbessertes Fahrplanmuster in diesem Streckenabschnitt.

Fahrzeitanpassung bei der Linie 3
Um den ständig wiederkehrenden, durch den Individualverkehr verursachten Verspätungsproblemen der Linie 3, von Wölfnitz in Richtung Steingasse, entgegenzuwirken wurde das Fahrplanmuster dieser Linie komplett neugestaltet. Die Verschiebung der Standzeiten soll zu einer Fahrplanstabilisierung führen.

Resümee von "fahrgast kärnten"


„fahrgast kärnten“ begrüßt die Optimierungen im Fahrplangefüge im Sinne der Fahrgäste. 

In Bezug auf Linienroutenänderungen (am Beispiel der Linie 6) kann nur abermals auf die Prämisse einfacher, bidirektionaler Linienführungen hingewiesen werden. Darüber hinaus sollte hier immer der Gesamtnutzen gegenüber den Einzelwünschen einiger Anrainer überwiegen.

Nicht in Frage stellen! 27.11.

Neues Linienkonzept nicht in Frage stellen! [27.11.2023]

  

Aufgrund der kürzlich wahrgenommenen, negativen Meldungen bezüglich der Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt und möglicher Einsparungen möchte sich „fahrgast kärnten“ als Sprachrohr der Fahrgäste zu Wort melden.

Das im September 2023 eingeführte, neue Linienkonzept der Stadtbusse wurde durch eine externe, professionelle Firma vorgeplant und entspricht im Wesentlichen den Verkehrsströmen. Dabei wurde auch auf die künftigen verkehrstechnischen Herausforderungen (Koralmbahn) Rücksicht genommen. 
Größte Verbesserung seit Jahrzehnten
Durch die neuen Fahrpläne ergaben sich die größten Verbesserungen seit Jahrzehnten – mit einem 10-Minuten-Takt auf drei Hauptlinien und 20-Minuten-Takt auf allen anderen Linien (Montag bis Freitag, werktags), sowie verbesserten Fahrplänen am Wochenende und am Abend.

Bei derartigen Verkehrsplanungen handelt es sich immer um langfristige und zukunftsorientierte Lösungen. Kleinere Anpassungen bei den Fahrplänen müssen laufend erfolgen.

Valide Aussagen über Linienführungen oder Intervallangebote können aber unmöglich nach wenigen Monaten getätigt werden. Die üblichen Einspielzeiten (Gewöhnung an das neue Angebot) liegen zwischen einem und zwei Jahren. (Potenzielle) Fahrgäste benötigen eine Eingewöhnungsphase sowie die Sicherheit eines stabiles Fahrplanangebots.
Fahrgast-Steigerungen
Die aktuellen Nutzungszahlen sprechen für sich:
Eine Steigerung der Beförderungszahlen von rund 50 % unterstreicht den positiven Effekt der Mehrinvestition in den öffentlichen Verkehr durch die Stadt Klagenfurt und das Land Kärnten.

Daher ist es für „fahrgast kärnten“ völlig inakzeptabel, dass durch Teile der Stadtpolitik nach nur drei Monaten ein gesamtes Buskonzept in Frage gestellt wird, welches im Frühjahr noch von allen im Stadtsenat vertretenen Fraktionen einstimmig befürwortet wurde.

Das Ziel einer „Klima-Vorzeigestadt“ mit Klimaneutralität bis 2030 würde im Falle einer Angebotsrücknahme in weite Ferne rücken. Fahrgastzuwächse können in diesem Fall nicht mehr erwartet werden.
Apell an die Stadtpolitik
„fahrgast kärnten“ appelliert an alle Entscheidungsträger der Klagenfurter Stadtpolitik, dem neuen Bus-Linienkonzept, trotz der finanziellen Lage der Stadt, ausreichend Zeit zu geben. 
Nur durch einen starken öffentlichen Verkehr werden die selbst gesteckten Klimaziele erreichbar sein.

Viele Verbesserungen 03.09.

Viele Verbesserungen [03.09.2023]

Nachfolgend eine Aufstellung von Verbesserungen im neuen Linienkonzept der Stadtbusse in Klagenfurt. Prinzipiell ist bei einer derart umfassenden Umstellung damit zu rechnen, dass sich bei entsprechenden Rückmeldungen von Fahrgästen die Notwendigkeit für Nachbesserungen ergibt.

Generelle Taktverbesserung:

Der bisherige 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag, wenn Werktag) auf den meisten Linien gehört der Vergangenheit an. Die Nebenlinien (1 - 9) verkehren im 20-Minuten-Takt und die Hauptlinien (A, B, C) im 10-Minuten-Takt.

Neue Direktverbindung Osten – Süden – Westen:

Neue Linie 9 als „Tangentiallinie“ zur direkten Verbindung von Stadtteilen ohne Umweg über den Heiligengeistplatz (HGP):

        OSTEN                               SÜDEN                                                 WESTEN                                
(Harbach, St. Peter)     (HTL1-Lastenstraße, Hbf, 
Mössingerstraße)     (Baumbachplatz, Bahnstation „Klagenfurt West“)    

Feschnig – Hauptbahnhof – „Südpark“    alle 10 Minuten:

Der stark besiedelte Stadtteil Feschnig erhält mit der Linie A alle 10 Minuten eine Verbindung über den HGP hinaus bis zum Hauptbahnhof und umsteigefrei weiter zum „Südpark“.

Fachhochschule, Industriegebiet-Süd    öfter und umsteigefrei:

Die Fachhochschule und das Industriegebiet im Süden erhalten nun eine umsteigefreie Verbindung aus der Innenstadt im 20-Minuten-Takt; anstelle des bisherigen 30-Minuten-Taktes mit Umsteigen am Hauptbahnhof.

Waidmannsdorf – Viktring    neue Direktverbindung:

Die Linie B verkehrt von Welzenegg kommend über den HGP nun neu alle 10 Minuten nach Waidmannsdorf (Baumbachplatz) und stellt dort alle 20 Minuten erstmals eine direkte Verbindung der Stadtteile Waidmannsdorf und Viktring her. Dabei wird auch das große Siedlungsgebiet in der Keltenstraße erschlossen – ein langjähriger Wunsch der Bevölkerung.

Viktring    Anbindung mit einer zweiten Linie:

Der Stadtteil Viktring wird neben der Linie 8 im bisherigen 20-Minuten-Takt nun zusätzlich mit einer zweiten Linie im 20-Minuten-Takt (Linie B) angebunden.

Abendverkehr    stark verbessertes Angebot:

Statt des bisherigen, ausgedünnten Abendlinien-Netzes im 45-Minuten-Takt verkehren nun alle „Taglinien“ auch am Abend mit demselben Linienverlauf im 20-Min.-Takt (Hauptlinien) bzw. 40-Min.-Takt (Nebenlinien).

Sonn- und Feiertage    stark verbessertes Angebot:

Statt des bisherigen, ausgedünnten Stundentaktes an Sonn- und Feiertagen verkehren die Hauptlinien alle 20 Minuten und die Nebenlinien alle 40 Minuten.

Klinikum wesentlich mehr Verbindungen:

Sowohl zwischen Hauptbahnhof und Klinikum als auch zwischen der Bahnstation „Klagenfurt Annabichl“ und Klinikum gibt es nun pro Stunde neun umsteigefreie Verbindungen.

Slowenisches Gymnasium direkte Linie zum Hauptbahnhof:

Durch die Linie 9 erhält das Slowenische Gymnasium eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof.

Hörtendorf, Ebenthal    regelmäßiger Takt:

Die bisherigen zwei Verbindungen pro Stunde im unsymmetrischen Abstand (einmal 20 Minuten, einmal 40 Minuten) werden durch einen regelmäßigen 20-Minuten-Takt verbessert.

Haltestelle „Steingasse“ neue Umsteigerelation:

Die Linie 5 (bisher: Linie 50) und die Linie 3 (bisher: Linie 60) erhalten in der Haltestelle „Steingasse“ eine Umsteigemöglichkeit.

Maximilianstraße    Neu-Erschließung mit zwei Linien:

Das Siedlungsgebiet in der Maximilianstraße wird durch zwei Linien neu erschlossen (Linie B, Linie 9).

HGP – Mössingerstraße – Pädag. Hochschule    bleibt Direktverbindung:
Die Busse der Linie 4 (von Annabichl kommend) verkehren vom HGP bis zum Hauptbahnhof und wechseln dort auf die Liniennummer 6 (in Richtung Schulzentrum Mössingerstraße, Pädagogische Hochschule, Lakeside Park, Universität) ... sinngemäß auch in der Gegenrichtung.
Somit wird die bisherige Linie 85 durch die Linien 4/6 weiterhin umsteigefrei ersetzt.

Impressionen des ersten Betriebstages [Fotos: DL, ML]


           
    Die neue Hauptlinie A am Hauptbahnhof (Hbf)          Linie 4 (bisher: Linien 40/42) am Heiligengeistplatz
  
                
   Die neue "Tangentiallinie" 9 in der Endhaltestelle             Die HTL1-Lastenstraße erhielt eine gleichnamige
   "Harbach/Diakonie".                                                          (noch provisorische) Haltestelle.


           
    Neue Endhaltestelle "Viktring Schule" der Linie B.     Zusammentreffen der Linie B und der Linie 9
                                                                                        in der Haltestelle "Baumbachplatz".
    

   
    Linie 2 nach Hörtendorf (bisher: Linie 21) und
    Linie 3 nach "Steingasse" (bisher: Linie 60) am HGP.

Die Änderungen 04.08.

Meilenstein in Klagenfurt: Neue Linien und besserer Takt [04.08.2023]


Im Mai 2023 wurde durch die Klagenfurter Stadtpolitik, die Kärntner Landespolitik und die „Klagenfurt Mobil GmbH“ (KMG) eine zukunftsweisende Umstrukturierung des Klagenfurter Busliniennetzes vorgestellt, welches mit 3. September 2023 in Kraft treten wird. Wie bereits angekündigt, kommt es zur Einführung einer  dritten „Hauptlinie“ im 10-Minuten-Takt.

Drei Hauptlinien A, B, C


Die im September 2019 im Stadtteil Welzenegg eingeführte Linie B führte durch den 10-Minuten-Takt zu
markanten Fahrgaststeigerungen. [ Foto: -ML- ] 
                                


Neue Linie A  

Diese neue Linie A wird, von Norden nach Süden, Annabichl, Feschnig, Klinikum, Heiligengeistplatz (HGP), Hauptbahnhof (HBF) und Südpark verbinden. Ab dem Südpark teilt sich die Linie, jeweils in einem 20-Minuten-Takt, in einen Ast zur FH-Kärnten sowie einen in das Industriegebiet zur Liberogasse auf. Beim zweitgenannten Ast kommt es auch zu einer Neuerschließung der Flatschacher Straße (Wohngebiet und Landesprüfstelle).

Neue Linie B

Die Linie B wird fortan von Welzenegg kommend ab dem HGP nicht mehr zum HBF geführt, sondern über die Rosentaler Straße und abwechselnd über Unfallkrankenhaus oder Maximilianstraße zum Baumbachplatz. Ab ebenda fährt jeder zweite Kurs (20-Minuten-Takt) über das Stadion und eine Neuerschließung via Glanfurtgasse und Keltenstraße bis zur Haltestelle „Viktring Schule“. Damit wird endlich die seit vielen Jahren angekündigte Anbindung des Siedlungsgebietes Keltenstraße realisiert.

Bestehende Linie  C

Der Streckenverlauf der Linie C zwischen HBF, HGP, Universität und Klagenfurt West / Strandbad bleibt wie bisher bestehen. Somit gibt es in Klagenfurt mit den Linie A, B und C drei Hauptlinien im sehr attraktiven 10-Minuten-Takt im Kernbereich.

Nebenlinien 1 bis 9 im 20-Minuten-Takt

Mit der Umstrukturierung des Klagenfurter Busliniennetzes erfolgt zeitgleich eine Umstellung aller anderen Linien zu sogenannten „Nebenlinien“ (Radial- und Tangential-Linien) mit einem besseren 20-Minuten-Takt an Werktagen. Diese werden mit den einstelligen Liniennummern 1 bis 9 bezeichnet. Dabei erhalten einerseits bestehende Linien teilweise neue Linienführungen und andererseits einige Stadtteile durch neue Linien erstmals eine öffentliche Busanbindung. Beispielhaft sei hier die Erschließung der Lastenstraße mit der HTL 1 sowie dem Wifi Technikzentrum genannt. Durch zusätzliche Verknüpfungspunkte der Linien abseits des HGP und des HBF ergeben sich je nach Fahrplanlage auch außerhalb des
Stadtzentrums Umsteigemöglichkeiten. Hier seien neben der „Universität“ (Linien C, 6 und 8) auch die Haltestellen „Baumbachplatz“ (Linien B, 5 und 9) und „Steingasse“ (Linien 3 und 5) erwähnt.

Die Linien  und  sind Tangentiallinien und führen somit nicht über den HGP. Allerdings gehen beide Linien an einem ihrer Endpunkte in eine andere, zum HGP führende Linie über: Die Linie 6 wird am HBF zur Linie 4 und führt daher direkt weiter zum HGP und darüber hinaus nach Annabichl, in die andere Fahrtrichtung wird die Linie 4 vom HGP kommend am HBF ebengleich zur Linie 6. 

Damit ist eine direkte Anbindung von der St.-Ruprechter-Straße und dem Schulzentrum Mössingerstraße zum HGP gewährleistet. 

In Harbach geht die Linie 9 auf die Linie 1 über und umgekehrt. In beiden Fällen ist daher eine Weiterfahrt im selben Fahrzeug möglich – es besteht kein Umsteigezwang.


Die Haltestelle "Klinikum" wird zukünftig durch die Hauptlinie A im 10-Minuten-Takt und die Nebenlinie 4 im 
20-Minuten-Takt bedient.      [ Foto: -ML- ]

Die Linien 10 und 20 - besondere Betriebszeiten

Wie bisher wird die Linie 10 den HGP via Villacher Straße mit dem Strandbad verbinden.
Allerdings verkehrt diese Linie nur mehr während der Sommersaison als Zusatz zur ganzjährig zum Strandbad führenden Linie C im 20-Minuten-Takt.

Die Linie 20 wird auch weiterhin den HGP mit Krumpendorf verbinden, jedoch mit leicht abgeänderter Linienführung. Anstelle über St. Martin wird künftig über die Koschat- und Anzengruberstraße gefahren.
Das Angebot nach Krumpendorf verbleibt im Istzustand.


Foto: Eine Sonderstellung haben die Linien 10 und 20.     [ Foto: -DL- ]


Linienübersicht:

Die neuen Linienverläufe als Grafik verfügbar:     Liniennetz_schematisch
... sowie grob in der folgenden Tabelle angeführt.

Die bisherigen Liniennummern der jeweiligen Strecken sind zum Vergleich in der rechten Spalte angeführt. 


Positiv zu erwähnen ist auch die rechtzeitig startende Kampagne samt Info-Tour-Veranstaltungen, welche bis in den September hinein andauern und so eine rechtzeitige Information für die Fahrgäste sicherstellt. Weiters gibt es in den Bussen Durchsagen mit Informationen zur großen Umstellung und bei den Entwertern Info-Folder zur freien Entnahme.

Neue Haltestellen sowie Ersatzhaltestellen

Durch die neuen Linienführungen ergeben sich neben neuen Haltestellen auch Auflassungen mit entsprechendem Ersatz.

Neue Haltestellen:
Abt-Mulz-Gasse, Ebenweg, Erich-Opitz-Weg, Goethestraße, HTL Lastenstraße, Josef-Mussger-Gasse, Landesprüfstelle, Lisztgasse, Lorenz-Kheppiz-Gasse, Schleusenweg und Tarentinerweg.


Positiv: Wesentlich bessere Fahrpläne an Wochenenden und Feiertagen

An Werktagen inklusive Samstagvormittag gilt fortan ein 10-Minuten-Takt auf den drei „Hauptlinien“ sowie ein 20-Minuten-Takt auf den „Nebenlinien“. An Sonn- und Feiertagen erfolgt eine Takthalbierung: Es wird ein 20-Minuten-Intervall auf den Hauptlinien sowie ein 40-Minuten-Intervall auf den Nebenlinien angeboten. Dies ist im Gegensatz zum bisherigen Stundentakt auf den meisten Linien eine enorme Angebotsverbesserung.

Positiv: Besserer Abendfahrplan

Die Aufteilung in ein Tagesnetz und ein ausgedünntes Abendnetz entfällt nach zwölf Jahren endlich wieder. Alle Linien verkehren abends gleich wie während des Tages, mit einer Takthalbierung ab ca. 19:30 Uhr. Somit werden die Hauptlinien dann alle 20 Minuten und die Nebenlinien alle 40 Minuten bedient. Die Anschlusssicherung der meisten  Linien sichert am HGP ein Taktknoten. Dies ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem derzeitigen Zustand mit einigen wenigen Abendlinien im 45-Minuten-Takt.


Die Aufteilung in ein Tagesnetz und ein ausgedünntes Abendnetz wird endlich wieder aufgehoben.  [Foto: -ML-]

Meilenstein im Klagenfurter Stadtbusangebot

Für "fahrgast kärnten" ist diese Umstellung äußerst erfreulich und stellt einen Meilenstein in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt dar, sowohl betreffend Intervalle als auch Linienführungen (Radial- und Tangentiallinien).

Bei so einer massiven Umstellung kann es anfangs natürlich Kinderkrankheiten (z.B. Fahrzeugeinsatz oder Anschlüsse) geben. Anpassungen bei den Fahrplänen könnten teils alsbald notwendig sein, bei den Linienführungen sollte aber eine gewisse „Einspielphase“ (Frühjahr/Sommer 2024) abgewartet werden. Die Fahrgastströme dürften sich nach einer Eingewöhnung aufgrund geänderter Linienführungen teilweise erheblich verschieben. fahrgast kärnten wird jedenfalls berichten.

Eine weitere, überparteiliche Ankündigung der Stadtpolitik, bis 2025 noch zwei zusätzliche Hauptlinien (D und E) einzuführen zu wollen, ist ein weiteres sehr positives Signal für den künftigen Ausbau des Klagenfurter Busangebots.

Klagenfurt wird mit September 2023 einen einer Landeshauptstadt mit rund 100 000 Einwohnern würdigen öffentlichen Verkehr erhalten.

Meilenstein im Busverkehr 18.05.

Neues Linienkonzept - Meilenstein für Klagenfurt [18.05.20223]

Am 17.05.2023 wurde durch die Klagenfurter Stadtpolitik, die Kärntner Landespolitik und die "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) eine umfassende Umstrukturierung des Klagenfurter Busliniennetzes für 03.09.2023 vorgestellt.

Neue Linie A im 10-Minuten-Takt

Wie bereits angekündigt kommt es zur Einführung einer dritten „Hauptlinie“ im 10-Minuten-Takt.

Diese neue Linie A wird, von Norden nach Süden, Annabichl, Feschnig, Klinikum, Heiligengeistplatz, Hauptbahnhof und Südpark verbinden.
Ab dem Südpark teilt sich die Linie - jeweils in einem 20-Minuten-Takt - in einen Ast zur FH-Kärnten sowie einen zur "Liberogasse" auf.

Damit gibt es in Klagenfurt mit den Linie A, B und C drei Hauptlinien im sehr attraktiven 10-Minuten-Takt.

Alle anderen in besserem 20-Minuten-Takt

Zeitgleich erfolgt eine Umstellung aller anderen Linien (Radial- und Tangentiallinien) zu sogenannten „Nebenlinien" mit einem besseren 20-Minuten-Takt (an Werktagen) . Diese werden mit den Liniennummern 1-9 bezeichnet. Dabei erhalten einerseits bestehende Linien teilweise neue Linienführungen und werden andererseits einige Stadtteile durch neue Linien erstmals mit Bussen erschlossen.

An Werktagen gilt somit fortan ein 10-Minuten-Takt auf den drei "Hauptlinien" sowie ein 20-Minuten-Takt auf  allen anderen "Nebenlinien".

Wesentlich bessere Fahrpläne an Sonn- und Feiertagen  
An Sonn- und Feiertagen wird ein 20-Minuten-Intervall auf den Hauptlinien sowie ein 40-Minuten-Intervall auf den Nebenlinien geboten - im Gegensatz zum bisherigen Stundentakt auf den meisten Linien.

Besserer Abendfahrplan
Die Aufteilung in ein Tagesnetz und ein ausgedünntes Abendnetz entfällt nach zwölf Jahren endlich wieder. Alle Linien verkehren abends gleich wie während des Tages, mit einer Takthalbierung ab ca. 19:30 Uhr. Somit werden die Hauptlinien dann alle 20 Minuten und die Nebenlinien alle 40 Minuten bedient. Dies ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem derzeitigen Zustand mit einigen wenigen Abendlinien im 45-Minuten-Takt.

Meilenstein im Klagenfurter Stadbusangebot

Für „fahrgast kärnten“ sind diese Entwicklungen äußerst erfreulich und stellen einen Meilenstein in der Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt dar, sowohl betreffend Intervalle als auch Linienführungen.

Eine weitere Ankündigung der Stadtpolitik, bis 2025 noch zwei zusätzliche Hauptlinien einzuführen, ist ein sehr positives Signal für den weiteren Ausbau des Klagenfurter Busangebots.

Bezüglich der Fahrplan-/Anschlussgestaltungen wird "fahrgast kärnten" gesondert berichten, sobald weitere Informationen vorliegen.

Weitere Informationen:

https://www.stw.at/privat/mobilitaet/linienadaptionen/

Änderungen im Detail:

https://www.stw.at/privat/mobilitaet/linienadaptionen/linienadaptionen-detail/ 

Neues Liniennetz - schematisch:

https://www.stw.at/wp-content/uploads/2023/05/kmg-schematisch-2023-aushang-v2-pdfx3.pdf

Neues Liniennetz - kartographisch:

https://www.stw.at/wp-content/uploads/2023/05/kmg-kartografisch-aushang-200x170mm-052023.pdf

Linie C: Steigerung 11.11.

Universitätsviertel: Zukunftsweisendes Angebot [11.11.2022]

Mit Schulbeginn im September dieses Jahres ergaben sich im Klagenfurter Stadtbusverkehr weitreichende Verbesserungen um das Klagenfurter Universitätsviertel und den "Lakeside Science & Technology Park".

      

Linie C im 10-Minuten-Takt

Den größten Anteil an den Verbesserungen hat die neue Hauptlinie C mit ihrem 10-Minuten-Intervall an Werktagen (20-Minuten-Intervall an Samstagen, Sonn- und Feiertagen). Damit existiert erstmals eine attraktive Anbindung der Universität und das Lakesideparks an das Stadtzentrum und den Hauptbahnhof.

Ergänzend hierzu bieten die Linien 60 und 80 aus anderen Stadtteilen ebenfalls einen attraktiven Anschluss im 20-Minuten-Takt.

Eine detailliertere Beschreibung findet sich im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2022 sowie als  Link

Die wesentliche Angebotsattraktivierung durch die dichteren Intervalle (das Angebot wurde mehr als verdoppelt!) wirken sich bereits nach rund zwei Monaten positiv auf die Fahrgastzahlen.

Erfolgreiche Linie B als Vorbild

Dass die Einführung von Linien im 10-Minuten-Takt zielführend ist, zeigte sich beispielsweise auch bei der im September 2019 eingeführten Linie B (Welzenegg - Heiligengeistplatz - Hauptbahnhof).

"fahrgast"-Bericht über die Steigerung der Fahrgastzahlen auf der Linie B
  Positive Rückmeldungen zur Linie B

Dichtes Intervall über den ganzen Tag

Ein dichtes und über den Tag konstantes Fahrplanangebot ist der Grundstein für eine Motivation zur vermehrten Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Unter diesen Voraussetzungen werden die Fahrgastzahlen auch weiterhin ansteigen.

Der Weg, den die Stadt mit der Linie C im Bereich um die Universität und mit der Linie B (seit 2019) in Welzenegg eingeschlagen hat, erweist sich aus der Sicht von "fahrgast kärnten" als zukunftsweisend.

Weitere Hauptlinien (im 10-Minuten-Takt) und Nebenlinien (im 20-Minuten-Takt) gemäß des vorliegenden Klagenfurter Verkehrskonzepts sollten unbedingt in absehbarer Zeit folgen.

08. & 09.09.: KMG-Busse gratis

Stadtbusse gratis am 08.09. und 09.09.2022

Im Rahmen der sogenannten "Kennenlerntage" können alle Stadtbusse der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) am 08.09. und am 09.09.2022 kostenlos genutzt werden.

Damit können beispielsweise auch die seit 05.09.2022 geänderten Fahrpläne und Linienführungen gratis ausprobiert werden.

"fahrgast"-Bericht über die Änderungen

Verbesserungen kommen 20.08.

 Zweiter Anlauf für Verbesserungen [20.08.2022]

Mit rund zwei Jahren Verspätung soll im Klagenfurter Stadtverkehr mit September 2022 die zweite Hauptlinie im 10-Minuten-Takt ihren Betrieb aufnehmen.

Im Zuge dessen wird auch das Fahrplanangebot in anderen Stadtteilen verbessert und es entstehen weitere sogenannte „Nebenlinien“ im 20-Minuten-Takt.

Neuordnung im Westen

Im Westen kommt es im Wesentlichen zu den Änderungen, wie sie bereits im "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2020 geschildert wurden (und auf der "fahrgast"-Homepage zum Download bereitstehen Link ).

     
Die neuen Linienführungen im Westen von Klagenfurt  [Alle Grafiken: Mag. Christopher Neuherz]

Neue Hauptlinie C mit 10-Minuten-Intervall

Die neue Hauptlinie C bildet mit ihrem 10-Minuten-Intervall an Werktagen (20-Minuten-Intervall an Samstagen, Sonn- und Feiertagen) den wichtigsten Teil der bevorstehenden Änderungen.

Sie ist ein vollständiger Ersatz für die bisherige Linie 81 im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof (Hbf), Heiligengeistplatz (HGP), Universität und dem „Lakeside Science & Technology Park“ und führt von dort weiter über den Europapark alternierend zur Bahnhaltestelle Klagenfurt-West sowie zum Strandbad.

Im Gegenzug verkehrt die Linie 80 auf folgender Route:

HGP – Schmelzhütte – Viktring-Krottendorf – Lakeside Park – Universität.
Sie bedient also einerseits nicht mehr den Abschnitt HGP – Hbf, wo sich durch die neue Linie C mit der bestehenden Linie B ohnedies mindestens ein 5-Minuten-Takt ergibt, und führt andererseits entlang der bisherigen Linie 81 bis zur Universität.

                                            
Der Umsteigeknoten im Bereich Universität und "Lakeside Science & Technology Park"

Aus Sicht von "fahrgast kärnten" erfährt der Bereich Universität und Lakeside-Park nun endlich eine würdige Anbindung, die auch dem Begriff Mobilitätsknoten gerecht wird.

Durch entsprechend dichte Intervalle der dort verkehrenden Linien C, 60 und 80 ergeben sich auch zeitlich attraktive Umsteigemöglichkeiten der Linien untereinander an der Haltestelle „Universität“.

Mobilitätsknoten "Lakeside Park"

   [Foto: -ML- ]

Der „Lakeside Science & Technology Park“ mit über 70 Unternehmen und ca. 1.400 MitarbeiterInnen erhielt einen modernen Mobilitätsknoten.

Zur Ausstattung zählen neben gut lesbaren Abfahrtsmonitoren mit Echtzeit-Informationen sechs Stellplätzen für Elektroautos, ausleihbare Fahrräder und E-Bikes, acht Fahrradboxen zu sicheren Verwahrung und eine Paketstation.
Aus Sicht von "fahrgast kärnten" tragen neben einem dichten Fahrplan-Takt als wesentlichste Voraussetzung auch attraktive Haltestellen zu einem positiven Image des öffentlichen Verkehrs bei.

Intervallverdichtung nach Viktring (Linie 80)

Dadurch ergibt sich für die Linie 80 eine Intervallverdichtung zu einer Nebenlinie: Von Montag bis Samstag (wenn Werktag) wird ein 20-Minuten-Intervall geboten (in der Hauptverkehrszeit sogar ein 10-Minuten-Intervall), an Sonn- und Feiertagen ein unverändertes Stundenintervall.

 
Die neue Linienführung der Linie 80 im 20-Minuten-Takt

Da die Anbindung der Bahnhaltestelle "Klagenfurt-West" nun durch die Linie C erfolgt, verkehrt die Linie 60 nur noch bis zur Universität und nicht mehr bis "Klagenfurt-West".

Eine große Verbesserung ist auch hier die Umstellung der Linie 60 zu einer verbesserten Nebenlinie:
Am gesamten Laufweg Universität – HGP – Steingasse (im Stadtteil Welzenegg) wird fortan Montag bis Samstag ein 20-Minuten-Intervall geboten (Sonn- und Feiertag unverändert ein Stundentakt).

Dies ist sowohl eine Verbesserung für Waidmannsdorf, als auch für Welzenegg, wo es erst im Dezember 2021 zu einer Angebotshalbierung kam (siehe fahrgast-Magazin Nr. 1/2022).

Erste Verbesserungen für Harbach (Linien 70, 71)

Nach dem unglücklichen Start der Bus-Anbindung des Stadtteils Harbach (mit der Smart-City „HiHarbach“) im Dezember 2021 kommt es nun auch hier zu einer Verbesserung sowohl bei der Linienführung als auch beim Fahrplanangebot.

Die bisher als viel zu große Ringlinie geführte Linie 70 wird unter Miteinbeziehung der Linie 31 zwischen HGP und Fischl in die neuen Linien 70 und 71 integriert. Die Linie 70 verläuft nun in beide Fahrtrichtungen vom HGP via Windisch-Kaserne und St. Peter zur Endhaltestelle „Harbach-Diakonie“.

Die Linie 71 fährt in beiden Fahrtrichtungen vom HGP über  AMS, Ostbahnhof und jeweils einen Bogen der Schleife um die Fischlsiedlung ebenfalls nach „Harbach-Diakonie“.

Beide Linien verkehren Montag bis Samstag (wenn Werktag) in einem 30-Minuten-Intervall, an Sonn- und Feiertagen in einem Stundentakt.

Zudem wechseln in Harbach die Busse ihre Liniennummern 70 und 71. Dadurch ist eine Weiterfahrt im selben Fahrzeug möglich. Die zeitliche Verschränkung ergibt vier Kurse pro Stunde und Richtung:
In Harbach wochentags ein 15-Minuten-Intervall, am HGP umlaufbedingt ein 10/20-Minuten-Intervall. Die Linie 31 entfällt damit zwischen HGP und Fischl.

Gegenüber dem Status Quo sind die Neuerungen für Harbach eine Verbesserung. Ganz geglückt kann die Linienführung noch immer nicht angesehen werden (aufgrund der nunmehr unnötigen Schleife in Fischl).


Das Konzept von „Traffix“ sollte der Maßstab sein

Für "fahrgast kärnten"  ist nach wie vor die Variante des in Auftrag gegebenen Konzeptes von „TRAFFIX“ zu bevorzugen (s. "Fahrgast"-Magazin Nr. 2/2021, Seite 19  Link ).

Dieses Konzept würde neben einer Intervallverbesserung auch eine beidseitige Anbindung der S-Bahnhaltestelle „Klagenfurt Ebenthal“ (Nähe Fischl) ergeben.

Ein weiter bestehendes Manko ist, dass in diesem Bereich auch weiterhin keine Abendlinie geführt wird  -  ab ca. 20 Uhr gibt es für den Stadtteil Harbach keine Bus-Anbindung.

"fahrgast kärnten" deponierte schon öfters bei den zuständigen Stellen, dass eine klare Linienführung ohne Schleifenfahrten und ein ganztags ansprechendes Intervall das Ziel für die als „Smart-City“ geführte Siedlung HiHarbach sein sollte.

Änderungen in Feschnig (Linien 31, 41)

Auch für den Stadtteil Feschnig ergeben sich Änderungen:

Durch eine Verkürzung der Linie 41 auf dem Laufweg Annabichl – Feschnig – HGP (ohne Hbf) ergibt sich hier die Möglichkeit zur Umstellung auf eine Nebenlinie im 20-Minuten-Intervall von Montag bis Samstag, sowie einen Stundentakt an Sonn- und Feiertagen.

Die Linie 31 (HGP – Fischl – Wölfnitz) verkehrt nur noch zu bestimmten Zeiten im  Schülerverkehr.

Bei Betrachtung des ganzen Tages bringt diese Änderung zwar eine Verbesserung für den Teilbereich Annabichl – Turmgasse mit fortan drei, anstatt zwei Kursen pro Stunde, im Abschnitt Turmgasse – HGP allerdings eine Reduktion auf drei Kurse pro Stunde anstatt bisher vier (derzeitige Linien 31 und 41).

Haltestelle "Spitalbergweg" - nur noch in einer Richtung

Durch die unstetigen Verkehrszeiten der Linie 31 geht damit auch die dauernde Anbindung der Haltestelle „Spitalbergweg“ in beide Fahrtrichtungen verloren. Eine Verlegung der südlichen Haltestelle westwärts vor die Filiale einer Bank wurde im Sinne einer Angebotserhaltung von "fahrgast kärnten" bereits im Sommer 2021 vorgeschlagen, aber von den Verantwortlichen leider nicht weiterverfolgt.

"Südpark": Änderungen

Da die Linie 31 durch die neue Linie 71 nach Fischl ersetzt wird, entfällt auch deren samstägliche, einmal pro Stunde erfolgte Anbindung des Einkaufszentrums Südpark. Als Ersatz verkehrt ab Fahrplanwechsel nun auch samstags die Linie 43 im Abschnitt Hbf – Südpark Ost sogar im 20-Minuten-Takt.

Abendverkehr - Neue Linienbezeichnung 97

Abends kommt es umlaufbedingt zu einer Trennung der Äste der Linie 91. Jener Teil, der vom HGP via Villacher Straße zum Baumbachplatz verkehrt, wird neu mit gleichem Fahrplan als Linie 97 bezeichnet.

Neuordnung der Standplätze am Heiligengeistplatz

Durch die Linien-Änderungen kommt es am HGP zur Neuordnung der Standplätze mehrerer Linien, und zu Verschiebungen von Abfahrtszeiten im Minutenbereich. Über die neuen Fahrpläne aller Linien ist daher unternehmens- und kundenseitig rechtzeitig zu informieren.

Positives Resümee

Für "fahrgast kärnten" ist nach den Enttäuschungen des Jahres 2021 das Nachholen der Ankündigungen von 2020 samt weiterer hier beschriebener Ergänzungen äußerst positiv.

Die Intervallverdichtungen werden einen wesentlichen Teil zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt beitragen. Hoffentlich hält der diesmalige Termin – die Richtung stimmt nun wieder!

Ziele für das Jahr 2023 sollten aber auch klar definiert sein:

Einerseits die bereits versprochene Umsetzung der dritten Hauptlinie A (nach Annabichl) und andererseits eine Verlängerung der Linie B in Richtung Waidmannsdorf.

Auch finanziell weniger aufwendige Verbesserungen, wie Takt-Harmonisierungen (Nebenlinien) oder Vereinfachung von Linienführungen (Reduktion von Schleifen) wären zügig umzusetzen.

In diesem Sinn hat "fahrgast kärnten" immer wieder Vorschläge bei den zuständigen Stellen eingebracht.

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