Fotohinweise: DL: David Lackner, ML: Markus Lampersberger, CN: Christopher Neuherz
CP: Christian Paulin
In der morgendlichen Sommersonne treffen einander in Klagenfurt Hauptbahnhof ein Railjet nach Wien und ein REX nach Villach Hbf. [Foto: ML]
S-Bahn-Triebwagen "Talent" auf der Südbahn zwischen den Bahnstationen Launsdorf-Hochosterwitz und St. Georgen am Längsee, am Fuße der Burg Hochosterwitz. [Foto: ML]
"Talent"-Triebwagen auf der S-Bahn-Linie S2 in Feldkirchen in Kärnten. [Foto: ML]
Ein Gelenkbus der "Klagenfurt Mobil GmbH" (KMG) passiert den Domplatz mit dem weihnachtlichen
"Lindwurm-Fotopoint". [Foto: ML]
Postbusse am Villacher Busbahnhof im neuen Design der "Kärntner Linien". [Foto: ML]
Eine "Cityjet"-Garnitur auf der S-Bahnlinie S1 bei der Einfahrt in den Bahnhof Krumpendorf am Wörthersee, mit dem Aussichtsturm am Pyramidenkogel im Hintergrund. [Foto: ML]
Das neue, einheitliche Design der "Kärntner Linien" prägt das Bild der Regionalbusse in Kärnten. [Foto: DL]
Derzeit fahren noch Dieseltriebwagen auf der Schnellbahn-Linie S3 (Klagenfurt - Maria Rain - Weizelsdorf), am Foto bei der Einfahrt in den Bahnhof Weizelsdorf
(Blick in Richtung Osten/Kirschentheuer) [Foto: ML]
In Villach startete im November 2020 mit den neuen Linien 7 und 8 die schrittweise Einführung eines Taktsystems. Das Bild zeigt die neue Linie 7 mit dem Fahrziel "Kärntner Tourismusschule" (KTS) abfahrbereit am Villacher Busbahnhof. [Foto: DL]
Treffen zweier moderner "Cityjet"-Züge der S-Bahnlinie S1 im Hauptbahnhof Klagenfurt im Schein der Abendsonne. [Foto: DL]
"Stadtverkehr Ferlach": Ein Bus der Linie 5332 (Ferlach - Kappel - Weizelsdorf Bf) im neuen Design der "Kärntner Linien", in der Morgensonne am Bahnhof Weizelsdorf, dem Umsteigepunkt zur S-Bahnlinie S3 nach Klagenfurt. [Foto: CN]
Blick von oben auf die Bahn-Haltestelle in Mittlern. Diese wurde neu errichtet und bereits für die im Jahr 2025 geplante Inbetriebnahme der Koralmbahn (Klagenfurt - Graz) technisch vorbereitet und in diesem Sinn auch barrierefrei gestaltet. [Foto: ML]
Seit 2. September 2019 gibt es in Klagenfurt mit der Linie B die erste von fünf geplanten Linien, welche ganztags im 10-Minuten-Intervall verkehren sollen. Neben dem überaus attraktiven Intervall stellt die Linie B auch erstmals eine Direktverbindung aus dem Osten Klagenfurts zum Hauptbahnhof her. Das Foto zeigt einen Bus der Linie B am Hauptbahnhof. (Foto: Georg Simetsberger)
Ein Postbus auf der Linie über die alte Hollenburger Straße nach Maria Rain trifft am 16.07.2019 beim Bahnübergang nördlich des Bahnhofs Maria Rain auf einen Zug der Schnellbahnlinie S3 (Klagenfurt - Weizelsdorf). (Foto: DL)
Ein "Eurocity" mit Fernverkehrswagen der ÖBB auf der Südrampe der Tauernbahn in Fahrtrichtung Norden - Falkensteinbrücke mit Burg Unterfalkenstein. (Foto: ML)
Bus der "Klagenfurt Mobil GmbH" in der Endhaltestelle "Kreuzbergl" der Linie 50. Im Hintergrund befindet sich die Kreuzberglkirche mit dem Kreuzweg und der Landesgedächtnisstätte. (Foto: ML)
[03.02.2021]
Das "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2021 (Feber - Juni 2021) steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[11.08.2020]
Das "fahrgast"-Magazin Nr. 2/2020 (August - Oktober 2020) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
[12.02.2020]
Das "fahrgast"-Magazin Nr. 1/2020 (Februar - Juni 2020) ist demnächst in den Verkaufsstellen erhältlich und steht mit dem folgenden Link zum Download bereit.
"fahrgast"-Magazin Nr. 1/2020 (hohe Auflösung)
[13.07.2017]
Die Lautsprecherdurchsagen auf nahezu allen österreichischen Bahnhöfen erfolgen seit einigen Jahren automatisch und nach einem zentral vorgegebenen Textschema. Die Sprache ist gut verständlich, aber das Schema passt leider nicht immer.
Die ÖBB Infrastruktur AG nutzt die moderne Technik nicht nur für die zunehmende Fernsteuerung, sondern auch für die automatisierte Verknüpfung der Zugfahrten (Ein- und Abfahrten) im Bereich der Bahnhöfe mit Lautsprecherdurchsagen.
Während sich in den vergangenen Jahrzehnten meistens die örtlichen Fahrdienstleiter auch um die Information der Fahrgäste kümmerten, ist dies im Zeitalter der BFZ (Betriebsführungszentralen), an welche dutzende, im Endausbau vielleicht hunderte Bahnhöfe und Haltestellen angeschlossen sind, naturgemäß nicht mehr möglich. Vor ca. 15 Jahren wurde die bekannte Fernsehsprecherin Chris Lohner von den ÖBB beauftragt, vorgegebene Textmodule, die dann kombiniert werden, zu besprechen. Auf den Bahnhöfen übernahm vor einigen Jahren zunächst eine Computerstimme das Kommando. Diese war sehr deutlich, jedoch vielen Kunden im Wiener Raum zu „norddeutsch". Vor ca. zwei Jahren kehrten die ÖBB zu Chris Lohner zurück. Das zentral vorgegebene Schema sieht zweisprachige Durchsagen (deutsch und englisch) für den Fernverkehr und einsprachige Durchsagen für den Nahverkehr vor.
Bei ankommenden Zügen wird nur der Endpunkt (Ziel), fallweise mit Zwischenbahnhöfen angesagt, der Ausgangspunkt nur am Endbahnhof. So wird beim ankommenden EC 115 am Endpunkt Klagenfurt angesagt: „Eurocity 115 von Dortmund fährt ein", in Villach hingegen: „Eurocity 115 nach Klagenfurt fährt ein".
Für die Züge auf der Südstrecke vice versa, z.B. für Railjets aus Richtung Wien. In Klagenfurt: „Railjet 537 nach Villach fährt ein", in Villach hingegen: „ Railjet 537 von Wien Hauptbahnhof fährt ein". Für Wartende auf Fernreisende, etwa in Villach ist es schon von Bedeutung, woher der EC 115 kommt. Früher hieß es daher: „Eurocity 115 ‚Wörthersee‘ von Münster über Stuttgart, München, Salzburg nach Klagenfurt fährt ein".
fahrgast kärnten fordert, dass bei derartigen Fernzügen, von denen es nur mehr wenige gibt, im Interesse der oft unkundigen Touristen die Durchsagen vervollständigt werden.
Ebenso mangelhaft sind Durchsagen entlang der Tauernbahn für Züge von Klagenfurt über Salzburg, Linz zum Flughafen Wien. Hier wird als Zwischenbahnhof zwar Schwarzach - St. Veit erwähnt, nicht aber Linz. Werden diese Züge als Anschlusszüge durchgesagt, so wird überhaupt nur der Endpunkt Flughafen Wien erwähnt. Dies führt in Klagenfurt oder Villach zu den gröbsten Irrtümern über die Reisestrecke, denn Railjets nach „Flughafen Wien" fahren über die Tauern- und Westbahn (Salzburg, Linz), jene nach „Wien Hauptbahnhof" jedoch über die Südbahn (Bruck/Mur).
Ähnlich verwirrende Beispiele gibt es auch auf regionaler Ebene: In Villach erfolgt um 14:43 Uhr folgende Durchsage für Anschlusszüge: „S-Bahn nach St. Veit/Glan, Planabfahrt 14:50 Uhr, Bahnsteig ..., S-Bahn nach St. Veit/Glan, Planabfahrt 15.10 Uhr, Bahnsteig ..."
Wie soll ein Nichtinsider erkennen, dass die erste S-Bahn über Klagenfurt, die Zweite jedoch über Feldkirchen fährt? Wohl steht auf der Zugzielanzeige „S1" bzw. „S2". Warum werden nicht die Nummer und ein Zwischenbahnhof angesagt?
Ein weiteres Manko ist, dass die internationalen „Micotra"-Züge Villach - Udine nur deutsch und nicht auch englisch oder (am besten) italienisch angesagt werden - nach dem Prinzip, dass es Mehrsprachigkeit nur im Fernverkehr und nicht bei REX-Zügen gibt (z. B. „Micotra") - Vorschrift ist Vorschrift.
Schon diese Beispiele – und es gibt österreichweit sicher hunderte andere – zeigen, dass ein topmodernes, zentral entworfenes Schema eben nicht für alle Fälle passt und manchmal schlechter ist als die frühere händische Lautsprecherdurchsage. Natürlich kann Frau Lohner nichts dafür, die Überschrift ist daher ironisch zu verstehen, sondern liegt die Verantwortung ausschließlich bei der ÖBB-Zentrale Wien.
[10.03.2017]
[Quelle: www.probahn.at]
Bahnverkehr stärken statt Flugverkehr subventionieren
Verwaltungsgerichtshof stoppt zu Recht den Bau der dritten Piste des Wiener Flughafens mit der Begründung „Der Schutz der Gesundheit ist wichtiger als der Wirtschaftsstandort“,
Das Gerichtsurteil ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit aus, dass die Lebensqualität der Menschen vor wirtschaftlichen Interessen steht. Umso verwunderlicher sind die Stellungnahmen der politisch Verantwortlichen, aber auch von Juristen, die dieses Urteil nicht akzeptieren wollen. Der Beschuss des Pariser Klimaschutzabkommens wird vollends ignoriert.
Es stellt sich die Frage, warum die Bundesregierung den Flugverkehr – entgegen dem langfristigen Erhalt der Lebensgrundlagen -– weiter begünstigt. Von einer starken Subvention des Flugverkehrs muss ausgegangen werden.:
Die überparteiliche Fahrgastvertretung probahn ÖSTERREICH fordert von der Bundesregierung, den nationalen und internationalen Bahnverkehr stark zu forcieren – statt weiterhin juristische Wege zu finden, um die dritte Flughafen-Piste doch noch durchzudrücken.
Die Maßnahmen, den Bahnverkehr zu favorisieren, liegen auf der Hand:
Einhergehen müssen mit dieser Strategie Wege zur Kostenwahrheit zwischen Flug- und Bahnverkehr. Die Steuerbegünstigung des Flugverkehrs begünstigt vermehrt internationale Konzerne, der Bahnverkehr fördert hingegen die heimische Bahnindustrie.
Von Verkehrsminister Jörg Leichtfried erwartet sich probahn ÖSTERREICH, sich verstärkt für den Öffentlichen Verkehr einzusetzen und keinesfalls parteilich für den Flugverkehr aufzutreten.
[08.11.2016]
Am 11. Dezember 2016 erfolgt der jährliche, europaweite Fahrplanwechsel.
Die folgende Grafik zeigt die Änderungen im österreichweiten Fernverkehr.
Die Änderungen auf der ÖBB-Homepage
[12.08.2016]
[Aussendung von probahn ÖSTERREICH)
Der ÖBB-Vorstand istgefordert, personell vorzusorgen, aber auch in der Infrastruktur moderne Sicherheitssysteme einzurichten: Helpline via Handy, Sprechknöpfe in Zügen, Video-Überwachung u.a.
Eine langjährige Forderung der überparteilichen Fahrgastvertretung probahn ÖSTERREICH “mehr Personal in den Zügen” muss künftig umgesetzt werden. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung ist dies eine absolute Notwendigkeit, die nicht nur vom Bahnmanagement ernst genommen werden muss, sondern auch seitens der Landes- und Bundesregierung.
Die Fakten:
Zur Klarstellung: probahn ÖSTERREICH will mit obigen Vorschlägen nicht zur Panikmache beitragen, sondern darauf hinweisen, dass viele Privatbahnen wie Salzburger Lokalbahn, Pinzgauer Lokalbahn, Zillertalbahn ua. von Anfang an auf Schaffnerbetrieb gesetzt und damit äußerst positive Erfahrungen gemacht haben: Mehr Einnahmen, kundenfreundliche Bedienung, touristische Berater, weniger Vandalismusschäden und Schwarzfahrer. Dieser Tatsache sollten auch die ÖBB Rechnung tragen.
Allerdings wird ein verstärkter Schaffnerbetrieb nicht allein das Sicherheitsgefühl der Bahnkunden steigern, dazu bedarf es eines Service-Systems für Fahrgäste, die sich damit gut aufgehoben fühlen.
probahn ÖSTERREICH appelliert an ÖBB-Vorstand und Aufsichtsrat, insbesondere auch an Bundeskanzler Christian Kern (als ehem. ÖBB-Chef), sich dieser Herausforderung zu stellen, strategisch zu planen und entsprechende Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.
[04.06.2016]
Quelle: www.probahn.at
"probahn Österreich" als österreichweite Fahrgast-Interessenvertretung setzt auf Verkehrsminister Jörg Leichtfried den gordischen Knoten zu lösen.
Die überparteiliche Fahrgastvertretung probahn Österreich setzt auf den neuen Verkehrsminister Jörg Leichtfried wie auf keinen Verkehrsminister vor ihm. Für Leichtfried spricht, dass er die Fallstricke und Tücken auf allen Ebenen kennt: als Mitglied im EU-Verkehrsausschuss, als Verkehrslandesrat in der Steiermark und jetzt als Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie.
Verkehrsminister Leichtfried muss allerdings einige gordische Knoten lösen:
Diese gordischen Knoten zu lösen wird Verkehrsminister Leichtfried nur gelingen, wenn er auf den Rückenwind von Bundeskanzler Christian Kern setzen kann. probahn ÖSTERREICH geht davon aus, dass der Bundeskanzler als ehemaliger Bahnchef die Probleme kennt und lösungsorientiert umsetzen will.
Es ist an die gesamte Bundesregierung zu appellieren, eine Gesamtstrategie zu entwickeln und dahinterzustehen.
[19.01.2016]
Die neue ÖBB-App löst die alte App "ÖBB Tickets" ab. Ab dem 20. Jänner 2016 wird die Ticketbuchung über die alte App nicht mehr möglich sein.
Tickets, die Sie mit der alten “ÖBB Tickets”-App gebucht haben, werden auf der neuen App nicht angezeigt.
Falls Sie noch offene Buchungen in der alten "ÖBB Tickets"-App haben, bitten wir Sie, Ihre Tickets vor dem 20. Jänner 2016 zu beziehen (Button "Ticket beziehen"). So können Sie auch nach dem 20. Jänner Tickets mit der alten App aufrufen und auf Ihrer Reise den Zugbegleitern zeigen. Sobald Sie in der alten App keine gültigen Tickets mehr haben, können Sie sie von Ihrem Handy deinstallieren.
Die ÖBB App bringt folgende neue Funktionalitäten:
[03.08.3015]
Die Pünktlichkeitsstatistiken der ÖBB zeigen sehr hohe Pünktlichkeiten. Jedoch werden zwei wesentliche Punkte nicht berücksichtigt, nämlich die Situationen bei „Baustellenfahrplänen" und beim gänzlichen Ausfall von Zügen.
Die ÖBB-Personenverkehr AG veröffentlicht seit Jahren Statistiken über die Pünktlichkeit bzw. Verspätungen im S-Bahn-, Nah- und Fernverkehr.
Laut Statistiken fahren die S-Bahn- und Nahverkehrszüge zu mehr als 95 % pünktlich. Im Fernverkehr (Railjet, ICE, EC, IC) erreichen die Pünktlichkeitsraten auch saison- und witterungsabhängig zwischen 80 und 90 %. Hier besteht eine größere Verspätungsanfälligkeit, z.B. durch Langläufe aus dem Ausland.
Insgesamt entwickelt sich die Pünktlichkeit im Bereich der ÖBB positiv. Dazu ist eine perfekte Zusammenarbeit von Disponenten, Fahrdienstleitern, Lokführern und Zugbegleitern erforderlich, wofür wir als Interessenvertretung der Fahrgäste uns einmal herzlich bedanken möchten!
Bei der Beurteilung der Pünktlichkeit sind die ÖBB allerdings wesentlich großzügiger als ausländische Bahnen. So werden bei uns Züge mit einer Verspätung bis zu fünf Minuten noch als pünktlich gewertet, in anderen Ländern gilt eine drei-Minuten-Grenze.
Jedenfalls rühmen sich die ÖBB stolz als pünktlichste Bahn Europas. Gemeint ist dabei allerdings wohl die EU, die Pünktlichkeitswerte der nicht dazugehörigen Schweiz sind nämlich noch wesentlich besser und für andere Länder kaum erreichbar.
So erfreulich die Statistik grundsätzlich ist, müssen doch zwei Punkte entschieden kritisiert werden, nämlich Baustellenfahrpläne und Zugausfälle.
Bei größeren Bauarbeiten erstellen die ÖBB sogenannte Baustellenfahrpläne mit erheblichen Abweichungen von bis zu einer halben Stunde, manchmal auch Entfall ganzer Züge. Dies gilt vor allem bei längeren Streckensperren, wie sie im Ennstal praktisch jeden Sommer wochenlang geschehen. Aber auch andere Strecken wie die Tauern- und die Arlbergbahn sind davon immer wieder betroffen.
„Pünktlich" trotz Anschluss-Versäumnissen
Die Baustellenfahrpläne werden zwar publiziert, was jedoch nichts daran ändert, dass entweder frühere Abfahrtszeiten oder spätere Ankünfte auftreten und somit Anschlüsse nicht gewährleistet sind.
Dennoch gelten diese Züge bei Einhaltung der Baustellenfahrpläne als „pünktlich".
Was nützt es aber einem Reisenden eines solchen Zuges, wenn er offiziell pünktlich fährt, aber an den Knotenbahnhöfen wie Villach Hbf dann Anschlusszüge reihenweise versäumt und letztlich um bis zu zwei Stunden später nach Hause kommt, wenn er etwa nach Feldkirchen oder Faak am See fahren will? Somit ist der Zug zwar pünktlich, der Reisende aber nicht.
Diese Unannehmlichkeiten für Reisende werden durch die Statistik nicht wiedergegeben.
Derselbe Effekt ergibt sich, wenn fahrplanmäßige Züge aus verschiedensten Gründen (Unwetter, technische Gebrechen, Unfälle) zur Gänze ausfallen. Diese werden überhaupt nicht, also auch nicht als verspätet gewertet.
Die Pünktlichkeitsstatistik der ÖBB ist nur bedingt eine Wiedergabe der Realität und tendiert dazu, die tatsächlichen Verspätungen und Probleme für die Reisenden zu beschönigen oder ganz auszublenden.
Eine Verbesserung und Verfeinerung der Statistik wäre aus Sicht von "fahrgast kärnten" jedenfalls notwendig.
[18.02.2015]
Der AnachB Routenplaner funktioniert gleichwertig für Öffentliche Verkehrsmittel, Radfahren, zu Fuß gehen, Autofahren, Park&Ride, Bike&Ride, Fahrradmitnahme und Autoreisezug. Neben allen Routinginfos bietet AnachB auch einen objektiven Vergleich von Reisezeiten und CO2 Ausstoss.
Seit 2014 ist AnachB für ganz Österreich verfügbar:
AnachB ist seit kurzem auch über die "Kärntner Linien" (Verkehrsverbund Kärnten GmbH) als Fahrplanauskunft verfügbar.
Die AnachB Verkehrslage in der Vienna Region wird alle 7,5 Minuten neu berechnet. Sie fließt in die Routenberechnungen ein und kann auch direkt auf der Karte angezeigt werden.
Die AnachB Webcams zeigen Live-Bilder des ASFINAG Straßennetzes sowie einzelner Straßenabschnitte in der ganzen Vienna Region.
AnachB zeigt alle Baustellen, Umleitungen und Verkehrsmeldungen, aber auch viele interessante Orte an. So findet man auf der Karte z.B. auch Radabstellanlagen, Carsharing-Plätze oder Stationen von Nextbike und Citybike Wien.
[29.10.2014]
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, die künftige Südwest-Straßenbahnlinie zwischen Innenstadt und Griesplatz über eine kurvenreiche Umwegstrecke via Augartenbrücke statt direkt über die Radetzkybrücke und durch die Brückenkopfgasse zu führen. Als Grund dafür wird angegeben, dass damit die Brückenkopfgasse weiterhin eine Transitroute für den Autoverkehr bleiben kann.
FAHRGAST GRAZ/STEIERMARK protestiert und fordert daher: Bei einer Jahrhundertinvestition, wie es der Bau der Südwestlinie ist, muss eine weitsichtige Verkehrspolitik verfolgt werden, die den ÖV als Rückgrat der Mobilität vorsieht. Dies gelingt nur, wenn der ÖV direkt und störungsfrei fahren kann und nicht gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr im Stau steht.
[25.09.2014]
"Der Erfolg der Altstadtbim, unabhängig von der Finanzierung, ist deutlich spürbar: Zwischen Finanzamt und Schlossbergplatz, zwischen Dietrichsteinplatz, Kaiser-Josef-Platz und Südtiroler Platz hat die Inanspruchnahme der Straßenbahn deutlich stärker als im Rest des Netzes zugenommen.
Das mag das Altstadtmarketing freuen, vergrößert jedoch eines der größten Probleme in Graz: Die Bim hat zu geringe Kapazitäten."
(Quelle: www.fahrgast-steiermark.at).
[26.08.2014]
Ab 1. September 2014 kann jeder Inhaber der ÖBB-Vorteilscard-Family (VC-Family) bei Reisen mit den ÖBB innerhalb Österreichs bis zu vier Kinder zwischen 6 und 14 Jahren gratis mitnehmen. Bisher reisten zwei Kinder kostenlos mit. Bei der "SparSchiene Österreich" wird ab 1. September die Anzahl der Kinder, die pro Erwachsenen gratis mitreisen, ebenfalls auf vier verdoppelt.
Jede/r Kunde/in ab 15 Jahren (und nicht nur Erwachsene) kann die VC-Family kaufen und neu ab 1. September bis zu vier Kinder - also doppelt so viele wie bisher - gratis mitnehmen. Ein großer Vorteil für Großfamilien und Alleinerzieher mit mehr als zwei Kindern. Reisen etwa zwei Erwachsene gemeinsam, können bis zu acht Kinder gratis mitgenommen werden. Patchworkfamilien profitieren von der Flexibilität der VC Family,da kein Verwandtschaftsverhältnis zu den mitreisenden Kindern bestehen muss.
Die Anzahl der mitreisenden Kinder muss bei der Ticketbuchung angegeben werden.
fahrgast kärnten kritisierte bei Inkrafttreten der ÖBB-Tarifreform zum Jahreswechsel die Begrenzung auf zwei Kinder pro Erwachsenem und begrüßt die nunmehr angekündigte Nachbesserung.
Für viele Bahnfahrer auf der Südbahn, die auf ihrer Reise gerne das Fahrrad mitgenommen haben, war die Umstellung der Intercity-Züge auf Railjet-Garnituren eine deutliche Verschlechterung. Von einem Tag auf den anderen bestand plötzlich bei den meisten Verbindungen zwischen Kärnten und Wien keine Möglichkeit mehr, ein Fahrrad mitzunehmen.
Noch vor zwei Jahren äußerten sich die ÖBB zu einem Umbau der als „Paradezug" beworbenen Railjet-Garnituren für eine Fahrrad-Transportmöglichkeit positiv. Bis zum Frühjahr 2014 sollten bereits die ersten umgebauten Garnituren unterwegs sein – man wartete jedoch vergebens. Dies sollte übrigens der bereits zweite Umbau in der erst kurzen Einsatzzeit der Railjets sein – man erinnere sich an das Debakel mit den Bistrowagen, welche dann letztendlich doch für Unsummen in Speisewägen umgebaut wurden.
Auf der Homepage der ÖBB wird geworben, dass ein Fahrradtransport in den meisten Regional- und Fernzügen möglich sei. Die Aussage bezüglich der Fernzüge ist nicht ganz korrekt, denn seit der Umstellung eines Großteils der Fernzüge auf Railjet-Garnituren (West- und Südbahn) ist diese Möglichkeit der Fahrradmitnahme damit entfallen.
Wenn man aber über die Bundesländergrenzen hinausfahren möchte, ist auch der Regionalverkehr meist keine Alternative, da dieser die Grenzen in der Regel nicht überfährt.
Wir haben nun das Jahr 2014 und von einer Mitnahme von Fahrrädern im Railjet bzw. einem Umbau der Garnituren ist keine Rede mehr. Mitte Mai dieses Jahres wurde seitens der ÖBB sogar behauptet, dass eine Radmitnahme im Railjet aus verschiedenen (jedoch nicht wirklich nachvollziehbaren) Gründen gar nicht möglich sei. Anfang Juni wurde diese Aussage wieder revidiert und eine Umrüstung für die Jahre 2015 bis 2016 zugesichert - als Grund für die Verzögerung wurden Berücksichtigungen von Kundenwünschen angegeben.
Den direkten Weg zum Fahrradtransport ging die Tschechische Bahn (CD). In diesen Garnituren wurden klugerweise bereits ab Werk Aufhängungen zum Radtransport eingebaut. Ab dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2014 werden auf der neuen (durchgehenden) Railjet-Linie Graz - Wien Hbf. - Prag im Zwei-Stunden-Takt tschechische sowie österreichische Railjet-Garnituren verkehren.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die ÖBB den Umbau nicht erneut aufschieben oder gar doch eine Absage erteilen.
Ausschreibungen mit eklatanten Mängeln kosten vielGeld
• Länder werden zu den größten Busunternehmern dasLandes
• Forderung: Ein Verkehrsverbund für Österreich mussreichen!
Österreich erweist sich wieder einmal als Musterschüler der EU,indem es die EU-Regelung (PSO-Verordnung) innerstaatlich die Bestimmungen gesetzlich sofestlegt, dass eine Direktvergabe von Busleistungen kaum mehr möglich ist. Politikund Öffentlichkeit sind fälschlicherweise davon überzeugt, dass der Wettbewerb fairabläuft, Kosten einsparen hilft und auch den Fahrgästen Vorteile bringt.
Diese Auffassung muss kritisch hinterfragt werden:
1. Es fehlen verpflichtende Sozialstandards in denAusschreibungen, d.h. Busunternehmer drücken entweder die Löhne zu Lasten der Beschäftigten odermüssen dem Wettbewerb der Großen weichen
2. Mit den Brutto-Ausschreibungen (Verkehrsverbünde bestellenund organisieren die Busfahrpläne, Busunternehmen fahren nur auf Bestellung ohneRisiko) werden die Länder zu den größten Busbetreibern und übernehmen daher dasUnternehmerrisiko
3. Die Busfahrpläne werden nicht mehr von denVerkehrsunternehmen erstellt bzw. abgestimmt, sondern von den oft mit wenig Sachkundeausgestatteten Angestellten der Verkehrsverbünde und Landesverkehrsplanern. Was dazu führt, dasUnternehmen wie der Postbus ihre Planungsabteilungen auflösen müssen und damitPersonalabbau einhergeht.
4. Die Vorgabe, den Verkehr künftig nur noch mit neutralenweißen Bussen (mit Logo Verkehrsverbund) abzuwickeln, raubt den Unternehmen ihre eigeneIdentität
5. Besonders gravierend ist in Österreich die Tatsache, dass dasgrößte Busunternehmen “Postbus” im Falle einer verlorenen Ausschreibung Bediensteteauf die Straße setzen muss, wie z.B. im Regionalverbund Steyr, wo “Stern&Hafferl”den Zuschlag bekommen hat und daher 30 bis 60 Arbeitnehmer ihren Job verlieren, fallsdie Umschichtung innerhalb Postbusses nicht gelingt.
Was bringen die Ausschreibungen den Fahrgästen?
• Die Vergabe der Linienbündel erfolgt des Öfteren zuwillkürlich und planlos, sodass es für die Fahrgäste zu vermehrten Umsteige-Zwängen oderTaktbrüchen kommt • Nachdem das Zubrot der Verkehrsunternehmen, durchVerstärkungsfahrten Mehreinnahmen zu lukrieren wegfällt, müssen Fahrgäste damitrechnen, keinen Platz zu finden bzw. überhaupt nicht mitgenommen zu werden - waskürzlich in Salzburg der Fall war.
• Das Sozialdumping fährt teils auch zu einerVerschlechterung der Qualität der Buslenker, weil die Verkehrsunternehmen auf die billigstenFahrer zurückgreifen werden, um Kosten zu sparen – immerhin sind 60 – 70 % der KostenPersonalkosten. Schließlich, schwindet das “Wir-Gefühl” zwischenBuslenkern und die ihnen bekannten Fahrgästen,, ein häufigerer Fahrerwechsel ist gegeben.
Das Problem lässt sich unter folgendenVoraussetzungen lösen:
1. Erstellung eines österreichweiten Integralen Taktfahrplanesfür Bahn und Bus unter Festlegung der Bedienqualität und Mindeststandards
2. Die Wahlfreiheit zwischen Direktvergabe und Ausschreibungmuss weiter gegeben sein
3. Fixierung gesetzlicher Sozialstandards, die auch auf dieSituation der Buslenker Rücksicht nimmt, wie z.B. Übernahme der Buslenker durch neuenBetreiber
Bund und Ländern muss klar sein, dass ein effektives Bussystemmehr und nicht weniger kostet. Derzeit wird in Österreich im Einzugsbereich derVerkehrsverbünde (mit Ausnahmen) viel Geld verschleudert, weil einfach das Know-How und dasFachwissen in den Ländern fehlt, andererseits die Konstruktion der Brutto-Ausschreibungendazu führt, dass die Länder zu den größten Busunternehmern das Landes werden, mit vollemUnternehmerrisiko.
Die Frage stellt sich, ob diese länderweise unterschiedlichgehandhabten Ausschreibungen einen österreichweiten Verkehrsverbund erfordern, der effizientplant und gestaltet, statt sieben Verkehrsverbünden
https://www.probahn.at/pa.asp?i=1182
[13.04.2014]
Im Zuge der ÖBB-Tarifreform vom Jänner 2014 wurde die „Vorteilscard-Familie“ (VC- Familie) durch die neue „Vorteilscard-Family“ (VC-Family) ersetzt.
Mit dieser können pro Erwachsenem bis zu zwei Kinder (6 bis 15 Jahre) kostenlos mitgenommen werden, unabhängig davon, ob es eigene Kinder sind - im Unterschied zur bisherigen VC-Familie.
Die VC-Familie wurde bisher einheitlich zusätzlich zu den Bundesländer-Familienpässen als Nachweis für die Familienermäßigung anerkannt.
Die Tatsache, dass bei der neuen VC-Family die Kinder nicht mehr zur Familie gehören müssen, führte nun zu teils enormen Verteuerungen, wenn Familien in anderen Bundesländern Verbundtickets kaufen wollen (also keine ausschließlichen Bahntickets), und eben nicht den Familienpass des jeweiligen Bundeslandes besitzen.
In der Steiermark und in Oberösterreich gilt die neue VC-Family nicht mehr, vielmehr muss man für die Familienermäßigung den steirischen Familienpass bzw. die „Familienkarte des Landes OÖ“ besitzen.
Dies bedeutet z. B. für eine Familie aus einem anderen Bundesland mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern eine Verteuerung von Verbundtickets um ca. 150 % (Stmk.), bzw. 200 % (OÖ).
Als konkretes Zahlenbeispiel verteuerte sich für diese Familie das 24-Stunden-Ticket für Straßenbahnen und Busse in der Stadt Graz von € 5,60 auf immerhin € 14,20.
Auch im Salzburger Verkehrsverbund gilt nun ausschließlich der Salzburger Familienpass (und nicht die VC-Family) als Anspruchsvoraussetzung, jedoch werden auch Familienpässe anderer Bundesländer anerkannt.
Es ist positiv, dass es in Tirol, Vorarlberg, Niederösterreich und Kärnten keine Verschlechterung der Familienermäßigung gibt.
Für fahrgast kärnten ist es sehr bedenklich, dass einige Verkehrsverbünde eine derartige Verteuerung für Familien anderer Bundesländer im Kleingedruckten einführten.
Es läuft ferner allen Intentionen zur Vereinheitlichung zuwider, wenn die bewährte, einheitliche Anerkennung der VC-Familie gestrichen wird und ein „Fleckerlteppich“ unterschiedlicher Ermäßigungsbestimmungen entsteht.
[01.03.2014]
Die Zahl der Fahrgäste im Öffentlichen Verkehr steigt. Jetzt braucht es weitere Qualitätsverbesserungen, damit dieser Trend anhält. Gleichzeitig sind in den Regionen die Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz zu schließen. Die VCÖ-Initiative "Mehr Öffis mit hoher Qualität" hat zum Ziel, dass österreichweit das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln verbessert wird.
[26.02.2014]
Fahrgast STEIERMARK fordert das Land und den Bund auf, mehr Budgetmittel in den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs zu investieren.
Beim Straßenbau werden große Summen in periphere Projekte, wie den Südgürtel oder den Knoten Graz Ost investiert. Die wahren Probleme der Stadt, nämlich die Überlastung des Öffentlichen Verkehrsnetzes, bleibt unangetastet.
Klagenfurt - Villach - Spittal-Millstättersee - Salzburg
Spittal-Millstättersee - Oberdrauburg - Lienz
(Wien-Meidling) - Bruck/Mur - Neumarkt - (Klagenfurt)
Friesach - St. Veit/Glan - Klagenfurt - Villach - Spittal-Millstättersee (S1)
Klagenfurt - Bleiburg - Wolfsberg
St. Veit/Glan - Feldkirchen - Villach - Rosenbach
[31.10.2013]
Quelle: probahn Österreich
probahn begrüßt die Initiative des ÖBB Personenverkehrs, mit Fahrplanwechsel 15. Dezember qualitative Verbesserungen für Zugreisende im nationalen und internationalen Bahnverkehr vorzunehmen. Damit erfüllen die ÖBB langjährige Forderungen von probahn ÖSTERREICH:
Wie schon seitens des ÖBB PV bekanntgegeben wurde, wird es in einem Jahr ein zweites Zugpaar geben. Es müsste möglich, dass sich die ÖBB mit der Trenitalia rasch verständigt, dass bereits beim kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2014 dieses neue Zugpaar zum Einsatz kommt, um den zu erwartenden Tourismusströmen entgegenzukommen.
Weitere signifikante Fahrplan-Verbesserungen werden nur durch einen österreichweiten Integralen Taktfahrplan möglich sein. Dazu ist es notwendig, dass sich die neue Bundesregierung mit den Länder auf eine Nahverkehrs-Milliarde einigt. Der 2 Mrd-Erlös aus dem Verkauf des Mobilfunknetzes bietet dazu eine Chance. Ein attraktiver Bahnverkehr in Österreich wird nur möglich sein, wenn die Finanzierung langfristig gesichert ist. Weder etwaige Fahrpreiserhöhungen noch ein Preiskampf zwischen den Betreibern reichen aus.
Ergänzend zu unserem Bericht in der letzten Ausgabe des fahrgast-Magazins (Nr. 1/2013) möchten wir informieren, dass der „MICOTRA"-Zug REX 1881 von Villach Hbf nach Udine seit 09.06.2013 Villach Hbf um 10.04 Uhr verlässt und in Udine um 11.58 Uhr eintrifft.
Durch diese Maßnahme ist es jetzt möglich auch mit S-Bahn-Zügenbaus dem Raum Friesach, St.Veit/Glan und Klagenfurt zu diesem Zug zu gelangen. Dies ist vor allem für Fahrradausflüge in das Kanaltal von Bedeutung, fällt doch dadurch der wesentlich teurere Fahrradtransport mit einem Fernverkehrszug (EC114) für den Kunden weg.
In der Gegenrichtung verkehrt REX 1882 nunmehr ab Udine um 17.17 Uhr und erreicht Villach Hbf um 19.07 Uhr.
[16.06.2012]
MICOTRA-Bahnverkehr Österreich - Italien bietet täglichen Zugverkehr zwischen Villach und Udine
Diese Tage startet ein erfolgversprechendes EU-Intereg IV-Projekt „MICOTRA“ im Nahverkehr, das für die Verbesserung des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs zwischen Österreich und Italien steht. Der ÖBB-Personenverkehr und die italienische Regionalbahn FUC (Ferrovia Udine Cividale) nehmen den regionalen Zugverkehr zwischen Villach und Udine wieder auf. Möglich macht es ein EU-Projekt, das die Verkehrsunternehmen mit Unterstützung der EU und der Länder Kärnten und der AUTONOMEN PROVINZ FRIAUL VENEZIA GULIA finanziert bekommen haben.
Obwohl es sich dabei täglich nur um zwei Zugpaare handelt, darf die Symbolwirkung nicht unterschätzt werden. Es gibt wieder einen Zugverkehr auf der bestens ausgebauten Pontebbana, der 12 Orte zwischen Villach und Udine verbindet.
Es wird nun darauf ankommen, dass durch effizientes Marketing der Länder, der Gemeinden und Tourismusverbände dieses Zugangebot auch angenommen wird. Das EU-Projekt läuft nur ein Jahr und dann wird es an den Ländern liegen, Zugverkehr zu intensivieren und auch zu bezahlen.
Erfreulich dabei ist, dass durchgehende Fahrkarten lösbar sind, auch ohne Aufpreis im Zug und auch die Radmitnahme für ca. 100 Räder kein Problem darstellt. Es gelten die gängigen Österreichischen und ItalienischenTarife.
probahn ÖSTERREICH und fahrgast kärnten (Mitglied von probahn ÖSTERREICH ) schlagen darüber hinaus vor, Fernverkehrszüge von Wien nach Venedig zu führen.
probahn fordert Mobilitäts-Pakt für neue VerkehrskulturWo sind die Antworten der wahlwerbenden Parteien08.09.2013; probahn Österreich | |||||
München eingestellt [21.02.]WESTbus Salzburg - München ist eingestelltDer Facebook-Seite der "WESTbus GmbH" ist zu entnehmen, dass die Busverbindung Salzburg - München mit sofortiger Wirkung eingestellt ist. Der WESTbus-Liniennetzplan weist diese Verbindung ebenfalls nicht mehr auf. WESTbus GmbH (Facebook-Zitat): Weitere Informationen:
[ top ] Koralmbahn: Teure Verzögerung [10.02.]Koralmbahn: Verzögerungen können teuer werdenDerzeit wird in den Ministerien und bei den ÖBB fleißig am Sparpaket geschnürt. Zwar gibt es die Zusage von der Verkehrsministerin und dem ÖBBGeneraldirektor,das das Projekt Koralmbahn nicht gestoppt wird (weil der point of no return längst überschritten ist). Dies schließt freilich Verzögerungen, die offenbar beabsichtigt sind, nicht aus. Damit könnte man die Staatsverschuldung bis zum Jahr 2016 optisch verschönern. Unser Appell an die Politik: Leistungsfähige, nachhaltige und umweltfreundliche (elektrisch betriebene) Infrastruktur mit einer Lebensdauer von 100 bis 150 Jahren (siehe alte Semmeringbahn) ist eine Investition in die Zukunft für unsere Kinder und Enkel. Daher ist sie genauso wie Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung von den Sparmaßnahmen grundsätzlich auszunehmen. Dazu kommt, dass eine Verzögerung des Semmering- und insbesondere des längst im Bau befindlichen Koralmprojektes auch wirtschaftlich unsinnig wäre: Die EU beschließt gerade die prozentuelle Kofinanzierung der Bahnkorridore im Umfang von Insgesamt € 31,7 Mrd. für den Zeitraum 2014 bis 2020. Es würden 10 bis 30% der Baukosten von der EU getragen werden. Wie dies Wenn man - wie offenbar angedacht - nun die Baumaßnahmen bis 2016 stark einschränkt, kann das geplante Bauvolumen natürlich nicht bis 2020 realisiert werden, sodass beträchtliche EU-Gelder für Österreich verloren Da die Fertigstellung im Jahr 2022 dann ebenfalls nicht möglich wäre, würden dem Staat auch beträchtliche Einnahmen aus der Schienenmaut (Infrastruktur-Benützungsentgelt) fehlen. Natürlich kann die Koralmbahn Keine offizielle oder inoffizielle Verschiebung der ohnedies schon gestreckten Bauphasen mehr! Eine Koralmbahn ohne Fertigstellung des Tunnels ist auch wirtschaftlich uninteressant.
[ top ] Vorteilscard: Für Männer ab 60 [31.01.]Vorteilscard–Senior: Auch für Männer ab 60Gleichstellung diesmal anders herum
Aufgrund einer Beschwerde hat ein Höchstgericht dieses unterschiedliche Alter als gleichheitswidrig kritisiert. Mit 01.01.2012 gelten somit bei den ÖBB und den "Kärntner Linien" neue Tarifbestimmungen, wonach die "Vorteilscard-Senior" auch für Männer ab dem 60. Lebensjahr zusteht. Voraussetzung für die Antragstellung beim Bahnschalter ist wie bisher ein amtlicher Lichtbildausweis und ein Foto. fahrgast kärnten freut sich, dass durch diese – allerdings wenig kommunizierte – Tarifreform ein größerer Bevölkerungsanteil in den Besitz der günstigen Vorteilscard kommt. Insgesamt werden die öffentlichen Verkehrsmittel dadurch für Senioren/innen, vor allem für etwa gleichaltrige Paare, noch attraktiver.
[ top ] Umfrage: ÖBB oder WESTbahn ? [11.01.]Besseres Zugsangebot zwischen Wien und Salzburg?Wer punktet bei den Fahrgästen: ÖBB oder WESTbahn?Fahrgast-Umfrage von "probahn ÖSTERREICH" bis Ende Jänner Das Zugangebot auf der Westbahnstrecke Wien - Salzburg wurde mit Fahrplanwechsel am 11.12.2011 weiter verbessert. Seit diesem Zeitpunkt verkehren drei Fernverkehrs-Zuggattungen: probahn ÖSTERREICH will mit einer Online-Umfrage feststellen, ob dadurch für Sie als Fahrgast das Zugfahren noch angenehmer geworden ist. Sie können bis Ende Jänner 2012 Ihre Reise-Erfahrungen auf der Strecke Wien - Salzburg - Wien mitteilen. [ top ] "WESTbusse" sind gestartet [11.12.]"WESTbusse" sind gestartetAm 11.12.2011 war der erste Betriebstag der "WESTbusse" in Kärnten. WESTbus und ÖBB-Intercitybus in Klagenfurt Bbf; WESTbus in Villach Bbf
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Sowohl die Salzburger Verkehrstage als auch die Salzburger Verkehrsgespräche richten sich an Offizielle, Vertreter, Beschäftige und Mitglieder von Fahrgast-Verbänden, Bahn-Initiativen, Verkehrsclubs, ÖBB und Privatbahnen, Hersteller und Zulieferer, Gewerkschaften, Verkehrsverbünde, Medien, Politik, Tourismus, Wirtschafts- und Arbeiterkammern. Beiden Reihen sind verkehrspolitische Veranstaltungen mit Blick auf das gesamte öffentliche Verkehrssystem und ein Zentrum für den Dialog.
Die Salzburger Verkehrstage widmen sich mehr übergeordneten (Beispiel: Regionalverkehr oder grenzüberschreitende Verkehre), die Salzburger Verkehrsgespräche mehr fachspezifischen Themen (Beispiel: Obus-Verkehre).
Tagungsinhalte und Ziele
Neue Mobilitätsformen ermöglichen es, erhebliche Distanzen in kurzer Zeit zu überwinden. Dies erlaubt und fördert wirtschaftliche Aktivitäten über beträchtliche Entfernungen hinweg. Während im Flugverkehr, und im Autoverkehr derartige Grenzübertritte heute schon sehr gut gelöst sind, spüren die Betreiber und die Fahrgäste des grenzüberschreitenden Bahn und Busverkehrs immer noch die Erschwernisse, die sich aus der „Distanz“ unterschiedlicher Strukturen und Kulturen benachbarter Räume ergeben. Die 8.Verkehrstage wollen aufzeigen, welche Wege es gibt, diese strukturellen und kulturellen Unterschiede zu überwinden, welche Anstrengungen sie erfordern und wo das Risikos eines Scheiterns liegen kann. Dazu werden Referenten aus unterschiedlichen europäischen Grenzregionen aus ihrem großen Erfahrungsschatz berichten. Wie immer werden eine Ausstellung, ein Besichtigungsprogramm und eine gemeinsame Abendveranstaltung die 8. Salzburger Verkehrstage umrahmen.
Montag, 11. Oktober 2010: Auftaktveranstaltung:
Teures Wohnen, weite Wege - Die Zukunft des Nahverkehrs in der Kernregion Salzburg - Öffentliche Diskussion im Saal der SALZBURGER NACHRICHTEN
Dienstag, 12. Oktober 2010: Grenzen überwinden, überschreiten oder überbrücken
Warum Busse und Bahnen bei Grenzen an ihre Grenzen stoßen - Welche Probleme hat der europäische Fahrgast? - EU und EU-Parlament auf dem Prüfstand – Europaweite Herausforderungen für Verkehrsverbünde
Mittwoch, 13. Oktober 2010: Es lohnt sich
Firmenpräsentationen – grenzüberschreitende Wege erfolgreicher Bahnbetreiber: Berchtesgadener Land Bahn, Usedomer Bäderbahn, Raaber-Bahn, Eurobahn – Wohin fahren Europas Bahnen?
Konditionen:
Tagungsgebühren
• Anmeldungen bis zum
31. Juli 2010 (Datum der Einzahlung): EUR 280,-
• Anmeldungen nach dem 31. Juli: EUR 320,-
Preise inkl. 20 USt.
Bankverbindung
REGIONALE SCHIENEN
Oberbank AG, Südtiroler Platz 6, 5020 Salzburg
BLZ 15090, Nr. 111-0931.42,
International:
IBAN: AT291509000111093142,
BIC/SWIFT: OBKLAT2L
Inkludiert im Preis
Bus-Ticket für die Stadt Salzburg, Festungsbahn und Lokalbahn (Gültigkeit beginnend mit der Akkreditierung), Tagungsmappe, Pausenverpflegung, Mittagessen, Kulturprogramm und Kulinarisches im Brauereigasthof Bürgerbräu, Bad Reichenhall (D)
Weitere Informationen:
• Fahrplan 1999/2000 ist kein Grundangebot, sondern ein zufälliges, schlechtes Angebot
• Vorbild Schweiz: Festlegung von Angebotsstufen nach Siedlungsdichte notwendig
• Bundesregierung und Landeshauptleute müssen handeln
Gesamte Presse-Aussendung von probahn Österreich zum Download:
Im fahrgast-Magazin Nr. 2/2010 haben wir unsere Stellungnahme zum Entwurf einer neuen Eisenbahnkreuzungs-Verordnung (EK-Verordnung) veröffentlicht. Diese erging Mitte Februar an das Verkehrsministerium (BMVIT).
Der Beamtenentwurf sah im Wesentlichen vor, dass bis 2020 alle Eisenbahnkreuzungen technisch (durch Lichtzeichen und/oder Schranken) gesichert werden hätten müssen. Dies auch auf unbedeutenden Gemeindestraßen, Feldwegen etc.
Gegen diese Pläne gab es massive Proteste von verschiedensten Seiten, einerseits, weil der Sicherheitsgewinn bezweifelt wurde (das Rotlicht wird von vielen Autofahrern ignoriert), und andererseits wegen horrender Kosten für Bahnen und Straßenerhalter von geschätzt ca. 3 Mrd. Euro. Dies wäre für viele ländliche Gemeinden unfi nanzierbar gewesen und hätte auch den Tod von Regionalbahnen zur Folge gehabt.
Zuletzt bezweifelte sogar ein Experte des Autofahrerclubs ÖAMTC massiv den vom Ministerium behaupteten Gewinn
an Sicherheit.
Diese Proteste bewogen Frau Bundesministerin Bures laut Medienberichten, den Verordnungsentwurf
zurückzuziehen. Das Ministerium versprach, den Entwurf in entscheidenden Punkten noch einmal zu überdenken und zu überarbeiten.
fahrgast kärnten freut sich über diese Entscheidung, zu der unsere Stellungnahme vielleicht einen kleinen Stein beigetragen habt. Es bleibt zu hoffen, dass die Fachbeamten des Ministeriums bei der Erstellung eines neuen Entwurfes die Ergebnisse der Grundlagenforschung und Verkehrspsychologie mehr beachten als bisher und die wirtschaftlichen Konsequenzen ihrer Vorschläge nicht übersehen!
Verkehrsunternehmen sind Dienstleister. Dienstleister leben auch vom persönlichen Kontakt zum Kunden. Dies erledigt beim Autobus der Lenker.
Die „alte Eisenbahn“ hatte überall Personal. Vom Schalterbeamten über Schaffner, Fahrdienstleiter, Bahnhelfer bis zu Stellwerkern hatten alle Kontakte zum Fahrgast. Die Bahn war durch ihre Leute auch in der Region verankert.
Wirtschaftlichkeit kontra Service
Dann kam die moderne Technik mit Fernsteuerung und Computern. Die hohe Abgabenbelastung auf Löhne und Gehälter und die Privatisierung der Bahn zwang sie zu massiven Personaleinsparungen. Jetzt verweist man die Fahrgäste auf Ticketautomaten und eine Hotline, deren Qualität wir schon mehrfach kritisiert haben. Unbesetzte Bahnhöfe provozieren Vandalismus und Verschmutzungen. Dies nehmen die ÖBB zum Anlass, Warte-räume und WC- Anlagen zu schließen. Ehemals der Öffentlichkeit dienende Gebäude werden von den ÖBB-Immobilien mit Vorliebe verkauft, wenn sie nicht gut verpachtet werden können.
fahrgast kärnten tritt natürlich nicht gegen eine moderne und sparsame Betriebsführung auf. Wenn aber die Maßnahmen zulasten der Kunden gehen und eine Qualitätsspirale nach unten bewirken, sodass zuletzt auch an größeren Bahnhöfen nur mehr Haltestellenhäuschen ähnlich den Buslinien stehen, so stellt sich die Frage, wie die Bahn den Qualitätswettbewerb mit Auto und Flugzeug gewinnen will.
Schaffnerlos - Ansprechperson fehlt
Die Züge sind meistens nur mehr im Fernverkehr mit Zugbegleitern ausgestattet. Selbst hier hat man Ausdünnungen vorgenommen, Ganze Nachtzüge werden oft nur mehr von einem einzigen angelernten Schlafwagenschaffner bedient. Im Regionalverkehr wird meist schaffnerlos gefahren („Selbstbedienungsstrecken“). Zwar hat auch hier die Technik mit Lautsprecherdurchsagen und Displays teilweise Ausgleich geschaffen. Was aber machen Personen mit viel Gepäck, Mütter mit Kinderwagen etc., wenn sie Hilfe benötigen? Der Lokführer kann nicht helfen. An wen wendet sich der Reisende in einem Triebwagen, wenn er Probleme mit dem Ticketautomaten hat oder fürchtet, einen Anschlusszug wegen Verspätung nicht zu erreichen. In den Abendstunden fehlt es auch an der Sicherheit.
Dass sich die Bahn - wie z. B. jeder Gastwirt - um die Sicherheit der Kunden sorgen muss (die Polizei kann nicht überall sein), ist ihr offenbar wohl selbst bewusst, setzt sie doch auf Bahnhöfen Security ein. Diese ist aber nur ein schwacher Ausgleich für fehlendes Fachpersonal. Es verwundert uns, dass die große Zahl akademischer Betriebswirte und Psychologen der ÖBB den Zusammenhang zwischen Sicherheitsgefühl und Kundenzufriedenheit nicht erkennen (wollen).
Anderswo: Züge mit Schaffner
Erfreulich ist, dass mehrere Verkehrsverbünde (Tirol, Vorarl-berg) dafür zahlen, dass die ÖBB weiterhin Zugbegleiter im Regionalverkehr einsetzen, so z. B. in Tirol ab 20 Uhr. Die positive Wirkung beispielsweise auf alleinreisende Frauen ist klar. Auch Privatbahnen wie die Salzburger Lokalbahn setzen auf Schaffner, Beratung und Ticketverkauf im Zug.
fahrgast kärnten kennt die wirtschaftlichen Zwänge der ÖBB, fordert aber ein Mindestangebot an Personal auch in der Fläche, lange Schalteröffnungszeiten an den größeren Bahnhöfen und eine Schaffnerbesetzung in allen Zügen.
Eine Bahn ohne Personal ist nämlich unpersönlich.
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Aus "Kleine Zeitung", 03.08.2010:
Verein fahrgast kärnten klagt: Passagiere mit viel Gepäck, Mütter mit Kindern und ratlose Automatenbenützer bleiben auf der Strecke. Fast täglich wenden sich ÖBB-Kunden, die vom neuen System alles andere als begeistert sind, an den Verein.
Alleinstehende Frauen trauen sich nachts nicht mehr mit dem Zug zu fahren, Vandalismus und Sachbeschädigung nehmen zu, Fahrgäste, die sich mit den Ticketautomaten nicht auskennen, werden gnadenlos zur Kasse gebeten. Das sind die Auswirkungen der neuesten "Errungenschaft" der Österreichischen Bundesbahnen, nämlich der schaffnerlosen Züge.
Fast alle Nahverkehrstriebwagen der Typen Desiro und Talent in Kärnten verkehren neuerdings ohne Zugbegleiter. Beim Verein fahrgast kärnten trudeln fast täglich Beschwerden von ÖBB-Kunden ein, die vom neuen System alles andere als begeistert sind. Vorstand Richard Huber, beruflich als Rechtsanwalt tätig, weiß ein Lied davon zu singen: "In den Zügen wird keinerlei Service mehr geboten, wie er früher selbstverständlich war. Wenn man in einem Zug sitzt, der mit Verspätung unterwegs ist, bleibt man hilflos sich selbst überlassen. Früher konnte man sich an den Schaffner wenden, heute bleibt einem die Hoffnung, dass der Anschlusszug so lange wartet, bis man im Umsteigebahnhof eingetroffen ist."